Deutschland will die Fußball-Europameisterschaft der Frauen ausrichten. Die Hauptstadt wird aber nicht dabei sein. DFB-Präsident Neuendorf äußert sich. Sollte die Frauen-EM 2029 in Deutschland stattfinden, würde ein prominenter Ort leer ausgehen: Berlin. Die Hauptstadt gehört nicht zu den acht Städten, mit denen sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) um die Austragung des Turniers bewerben will. Wie der Verband mitteilte, sollen Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg als Spielorte im Bewerbungsprozess berücksichtigt werden. Das DFB-Präsidium folgte damit einer Empfehlung eines eigens eingesetzten Expertengremiums. Neben Berlin wurden auch Gelsenkirchen und Rostock nicht berücksichtigt. Bereits in einem früheren Schritt waren Hamburg, Bremen und Essen aus dem Bewerbungsverfahren ausgeschieden. Zuschlag für die WM 2027 ging an Brasilien DFB-Präsident Bernd Neuendorf äußerte sich optimistisch: Die Entscheidung gebe dem Verband "Rückenwind und Zuversicht für den internationalen Bewerbungsprozess". Mit Blick auf die acht ausgewählten Städte betonte er: "Wir sind bereit, 2029 ein weiteres großes Fußballfest in Deutschland auszurichten." Deutschland war bereits 1989 und 2001 Gastgeber der Frauen-Europameisterschaft. Für 2029 gibt es weitere Bewerbungen – unter anderem aus Dänemark und Schweden, die gemeinsam ins Rennen gehen. Auch Polen, Portugal und Italien haben ihr Interesse bekundet. Bei der Vergabe der WM 2027 war Deutschland in einer gemeinsamen Bewerbung mit Belgien und den Niederlanden gescheitert. Der Zuschlag ging an Brasilien. Die Entscheidung über den Austragungsort der EM 2029 soll im Dezember fallen.
