Zum Auftakt in die Klub-WM feierte Manchester City einen souveränen Auftakterfolg. Für Rico Lewis wurde es trotzdem ein Tag zum Vergessen. Vollkommen fassungslos blickte Rico Lewis zunächst auf den Schiedsrichter und dann Richtung Seitenlinie. Der Unparteiische zeigte dem 20-jährigen Außenverteidiger in Diensten von Manchester City in der 88. Minute des Klub-WM-Spiels gegen Wydad AC die Rote Karte. Was war passiert? Kurz vor Ende der Partie versuchten Lewis und Whydads Samuel Obeng per Grätsche einen Ball zu erobern. Lewis war dabei zuerst am Ball, doch nachdem er das Spielgerät berührt hatte, hob er unvermittelt das Bein. Mit dem rechten Fuß traf Lewis den heran rutschenden Obeng im Gesicht, der sofort mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen blieb. Videoassistent prüft die Szene Schiedsrichter Ramon Abatti Abel zögerte nicht lange, entschied auf grobes Foulspiel und stellte Lewis vom Platz. Der konnte es kaum glauben – und in der Tat war es eine harte Entscheidung. Immerhin hatte Lewis zuerst den Ball gespielt und Obeng schlicht zu spät in den Zweikampf gekommen. Genau deshalb nahm sich auch der Videoassistent (VAR) der Szene noch einmal an. Doch am Ende blieb es bei der Entscheidung. Das gehobene Bein war dabei wohl ausschlaggebend. Lewis trottete in der Folge immer noch völlig entgeistert vom Platz. Obeng konnte weiterspielen. Auswirkungen auf den Ausgang der Partie hatte die Szene jedoch nicht mehr. Manchester City führte zu diesem Zeitpunkt bereits durch Tore von Phil Foden (2. Minute) und Jérémy Doku (42. Minute) mit 2:0. Dabei blieb es auch nach der Roten Karte bis zum Abpfiff. Fast hätte der eingewechselte City-Stürmer Erling Haaland in der Nachspielzeit sogar noch das 3:0 gemacht.
