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Mord an Charlie Kirk: Diese Tat bringt die USA unter Trump ins Wanken

Der Präsident verkündet die Festnahme des mutmaßlichen Täters live im Frühstücksfernsehen. Und Amerika tut sich schwer mit dem Wunsch nach echter Erkenntnis über die Tat. Im Fall Charlie Kirk offenbaren die USA, dass nichts mehr normal erscheint. Bastian Brauns berichtet aus Washington Der Präsident saß zwischen den drei Moderatoren auf dem Sofa im New Yorker Studio von Fox News. Umgeben von der typischen Frühstücksatmosphäre dieser morgendlichen amerikanischen Talkrunde. Und irgendwann verkündete Donald Trump ernst und gefasst den Ermittlungsstand im Ermordungsfall von Charlie Kirk: "Mit hoher Sicherheit haben wir ihn in Gewahrsam." Der Verdächtige, Tyler James Robinson, 22, ist festgenommen worden . Er soll den rechten Aktivisten und Gründer von Turning Point USA während seiner öffentlichen Diskussionsveranstaltung am Mittwoch an der Utah Valley Universität in Orem erschossen haben. Schon dieser Fernsehauftritt von Donald Trump verdeutlichte einen Bruch in Amerika: Eigentlich ist es nicht die Aufgabe des Präsidenten der Vereinigten Staaten, über den Stand einer strafrechtlichen Ermittlung zu informieren. Zuständig wären Staatsanwälte, Polizeibehörden, das FBI. Doch Trump inszeniert sich schon seit Wochen als „oberster Polizist" Amerikas. Er spricht das sogar genauso aus. Auch das scheint in den USA inzwischen dazuzugehören: Das Land hört die Nachricht von der Ergreifung des wohl geständigen Hauptverdächtigen zuerst aus dem Mund des mächtigsten politischen Akteurs. Amerika bekommt von seinem Präsidenten inzwischen nicht nur Führung, sondern quasi auch richterliche Verkündung. Trump mischt sich regelmäßig ein und fordert in anderen Fällen bereits die Todesstrafe. Schuldzuweisungen ohne Fakten Nichts ist mehr normal, besonders nach dem tödlichen Schuss auf Charlie Kirk. Was folgte, war eine landesweite Fahndung. Behörden veröffentlichten Überwachungsfotos. Hinweise strömten ein. Und gut 33 Stunden später wurde Robinson in Washington County, im Bundesstaat Utah, festgenommen. Doch trotz des Fahndungserfolgs beruhigt sich das Land nicht – im Gegenteil . Schon als noch gar nicht bekannt war, wer der Täter überhaupt war, brach in den USA ein gesamtgesellschaftlicher Furor über die vermeintliche Motivlage los. Insbesondere hochrangige Trump-Unterstützer streuten eine einzelne Erzählung. Sie lautete: Die Demokraten sind schuld. Das führte bisweilen sogar zu gewaltsamen Aufrufen und zum Schüren einer bürgerkriegsähnlichen Stimmung im Land. Rätselhafte Botschaften am Tatort Aber auch nach der Festnahme verstärken die noch immer wenigen bekannten Details zum Motiv diese Unruhe und das Unbehagen, anstatt sie zu dämpfen. Laut Angaben der Ermittlungsbehörden seien am Tatort Patronenhülsen gefunden worden, auf denen Botschaften eingraviert waren. Eine trug demnach die Aufschrift "Hey fascist! Catch!" (Hey Faschist! Fang doch!). Eine andere soll den Text des italienischen Partisanenliedes "Bella Ciao" zitieren. Auf einer weiteren soll zu lesen sein: "If you read this, you are GAY Lmao." (Wenn du das lesen kannst, bist du schwul. Ich lach mir den Arsch ab.) Für den Gouverneur von Utah, Spencer Cox, war die Erschießung von Charlie Kirk eindeutig "ein politischer Mord". Tatsächlich gibt es Indizien, aber bestätigt ist noch immer wenig. Befragt zur Motivlage des Täters betonen die Ermittler im Gegenteil, sie könnten bisher nicht sagen, was Robinson wirklich angetrieben hat. War es politischer Hass? Persönliche Feindschaft? Psychische Probleme? Das Vakuum aus Ungewissheit zum jetzigen Zeitpunkt füllt sich darum weiter mit endlos wirkenden Spekulationen und Verschwörungstheorien. Von der Normalität zur Radikalisierung? Was bisher bekannt ist: Robinson selbst wuchs in einer scheinbar unauffälligen Umgebung auf: Fotos zeigen ihn mit seiner Familie auf Ausflügen, aber auch mit Waffen, beim Jagen und Angeln. Gerade in ländlichen Regionen der USA ist das nicht ungewöhnlich und kann nicht direkt als Indiz für eine Vernarrtheit in Waffen gewertet werden. Er ging in der mittelgroßen Kleinstadt St. George zur Schule, für ein Semester aufs College, hatte sehr gute Noten und bekam ein Stipendium. Tyler Robinson hatte sich offiziell keiner Partei angeschlossen. Angehörige berichten aber US-Medien, er sei in den vergangenen Jahren politischer geworden, wütender, habe eine besondere Abneigung gegen Kirk entwickelt. Wie aus einem scheinbar normalen Leben ein Attentat wurde, bleibt aber noch immer unklar. Der erbitterte Kampf um die Deutungshoheit Rechts wie links überschütten sich trotzdem weiter mit Vorwürfen. Konservative sprechen von linkem Hass, von gezielten Kampagnen gegen rechte Stimmen, die pauschal als Nazis verbrämt würden. All das und der Tod von Kirk seien ein weiterer Beweis dafür, dass Amerika im Krieg mit sich selbst stünde und dieser Feind im Inneren auszurotten sei. Im progressiven Lager hingegen verweisen viele bekannte Akteure auf Kirks Vergangenheit: Rassismusvorwürfe, seine Haltung gegen Transrechte, seine scharfe Ablehnung von LGBTQ-Anliegen. Für sie bleibt Kirk das Symbol einer toxischen Rhetorik, die selbst den Hass schürt, in einem Land voller Waffen. Jede Seite, so scheint es bisweilen, reklamiert für sich die Opferrolle. Moderate Stimmen gehen unter. Der Mord ist eine Staatsangelegenheit Doch zu einem politischen Mord wird die Tat schon wegen des Opfers, Charlie Kirk. Denn der 31-jährige, christliche Nationalist, war nicht nur irgendein Aktivist. Er war eine feste Größe im MAGA-Lager, ein enger Verbündeter von Donald Trump. Seine Ermordung wird damit automatisch und buchstäblich zur Staatsangelegenheit. Als am Donnerstag der Sarg mit dem Leichnam von Charlie Kirk zurückgeführt wurde, geschah dies darum auch mit der Air Force Two, mit Vizepräsident JD Vance und dessen Frau an Bord, gemeinsam mit Kirks Witwe Erika. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, teilte später Fotos. Sie zeigen Erika Kirk mit einem Rosenkranz in der Hand, den Arm streckt sie aus einer Limousine. Wie ehemalige Senatoren und Präsidenten soll Kirk in der Rotunde des Kapitols aufgebahrt werden. Es gibt republikanische Kongressmitglieder, die sogar ein Staatsbegräbnis fordern. Es sind symbolische Akte, die signalisieren: Die Tat von Utah wird nicht nur als Verbrechen betrachtet, sondern als Angriff mitten ins Herz des politischen Systems. Für viele Anhänger von Trump dürfte es sich nach zwei vereitelten Attentaten im vergangenen Jahr auf ihren heutigen Präsidenten so anfühlen, als wäre an der Universität nicht nur auf Kirk, sondern direkt ins Oval Office geschossen worden. Eine Warnung vor Russland und China Wie sehr in dieser teils auch von ganz oben aufgeheizten Stimmung die Kommunikation im Internet wie ein Treibstoff wirkt, wurde bei verschiedenen Erklärungen von Utahs Gouverneur Spencer Cox deutlich. Mehrfach bat er die Bevölkerung eindringlich, sich von den sozialen Medien und den dortigen Verschwörungstheorien und dem geschürten Hass doch fernzuhalten. Cox nannte deren Einfluss "ein Krebsgeschwür". Er warnte außerdem vor zahlreichen Eingriffen seitens russischer und chinesischer Bot-Netzwerke, die Gewaltaufrufe in den USA weiter schüren würden. Gerüchte, Falschmeldungen und wilde Theorien überschwemmen das Internet und entwickeln dort ihr Eigenleben: Behauptungen von angeblichen Mitwissern bis zu Verschwörungen über die Regierung selbst. Jede Lesart der ungeklärten Ereignisse findet ihr Publikum. Die Wahrheit wird auch im Fall Charlie Kirk vielfach zur reinen Ansichtssache. Der weitere Vertrauensverlust in die Institutionen In der Geschichte Amerikas waren politische Morde nie außergewöhnlich, wenngleich sie oft in Wellen aufgekommen sind. Sie reichen von Ex-Präsident Abraham Lincoln, über John F. Kennedy bis zum Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. und bis heute zu Mordversuchen an Donald Trump. Der Fall Charlie Kirk zeigt nun einmal mehr: Gewalt ist kein Tabubruch, sondern Realität in den USA. Der Mord ist ohnehin kein tragisches Einzelereignis. Aber er dient dazu auch noch als Schlachtfeld einer viel größeren, hochproblematischen Auseinandersetzung: In ihr verlieren die offiziellen Institutionen und auch die Medien weiter an Autorität. Jede Verlautbarung wird von einer Seite nur noch durch die Brille der Parteilichkeit gesehen. In der Öffentlichkeit verschwimmen die Grenzen zwischen Journalismus, Aktivismus und politischer Propaganda. Das Misstrauen gegeneinander sitzt offenkundig tiefer als der Wunsch nach echter Erkenntnis über die wahren Hintergründe. Amerika scheint sich schwerzutun mit dem Wunsch, dass sich eine solche Tat nicht wiederholt. Eigentlich müsste versucht werden, die Ursachen möglichst nüchtern zu verstehen. Jenseits von Schuldzuweisungen und ideologischen Grabenkämpfen. Denn im Fall des ermordeten Charlie Kirk und des festgenommenen Tyler Robinson gibt es wichtige Fragen zu klären: Wie kann Radikalisierung inmitten einer scheinbar normalen Biografie entstehen? Welche Rolle spielen Waffen und digitale Netzwerke, die oft mit gesellschaftlicher Isolation einhergehen? Und nicht zuletzt: Wie hätte diese Tat mit all ihrem gesellschaftlichen Sprengstoff verhindert werden können?

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