Gegen Leverkusen wollte Eintracht Frankfurt den nächsten Sieg einfahren. Daraus wurde aber nichts. Der Trainer fand nach dem Spiel mit Blick aufs Meisterschaftsrennen deutliche Worte. Die aufkommende Euphorie rund um Eintracht Frankfurt ist vorerst gestoppt. Nach dem 1:3 bei Bayer Leverkusen wollte Trainer Dino Toppmöller nichts mehr von einer möglichen Rolle seiner Mannschaft im Titelrennen wissen. Der 44-Jährige wirkte nach dem Spiel am Sky-Mikrofon sichtlich genervt. Auf die Frage nach einer möglichen Verfolgerrolle der SGE in Richtung FC Bayern reagierte Toppmöller ungewohnt deutlich. "Vielleicht hört der ganze Scheiß jetzt auch mal auf", ärgerte er sich. Neuer Bundesliga-Star: Sein Herz stand bereits fünf Minuten still Debüt von Hjulmand: Leverkusen schlägt Frankfurt in doppelter Unterzahl Nach der ersten Saisonniederlage seiner Mannschaft zeigte sich Toppmöller zudem ernüchtert. Der Trainer sprach von einem verdienten Sieg für Leverkusen, betonte aber auch die Eigenanteile seines Teams am Ergebnis. "Wenn du hier etwas mitnehmen willst, brauchst du eine Topleistung, es war aber nur eine Okay-Leistung", so seine Analyse. "Es war eine schlechte Leistung" Dabei hätte Frankfurt mit einem Sieg zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze springen können – entsprechend enttäuscht war auch die Mannschaft. Nationalspieler Robin Koch warb nach dem Spiel um mehr Zurückhaltung in der öffentlichen Bewertung: "Ich denke, es ist jetzt auch von außen ersichtlich, dass wir mit Aussagen ein bisschen auf die Bremse treten sollten", sagte der Kapitän. Man habe eine junge Mannschaft, gab er zu bedenken. Auch Sportvorstand Markus Krösche fand klare Worte. "Es war insgesamt einfach zu wenig, es war eine schlechte Leistung", sagte er. Die Mannschaft sei zu kopflos und hektisch aufgetreten, habe "all das nicht auf den Platz gebracht, was man braucht". Dabei hatte die SGE nach zwei Platzverweisen gegen Bayer – Robert Andrich sah in der 59. Minute Rot, Equi Fernández flog in der Nachspielzeit vom Feld (90.+2) – sogar über weite Strecken der Partie in Überzahl agiert. Nutzen konnte Frankfurt den Vorteil aber nicht.