Marko Arnautović ist gerade einmal sechs Monate in Belgrad und durfte sich bereits öffentliche Kritik anhören. Klubchef Zvezdan Terzić hielt sich nicht zurück. Der österreichische Nationalstürmer Marko Arnautović ist heftig kritisiert worden. "Ja, ich habe mehr erwartet", erklärte der Generaldirektor von Roter Stern Belgrad , Zvezdan Terzić, in einem Interview mit dem serbischen Portal "Mozzartsport". Arnautović habe bereits viele Verletzungen erlitten, "aber er sollte sich fragen, warum er sich immer wieder verletzt", so der 59-Jährige weiter, ehe er ausholte: "Liegt es an seinem Übergewicht oder vielleicht an seiner Ernährung und seinem Lebensstil?" "Wer will ihn nicht haben?": Gerücht um ter Stegen wird immer konkreter Arnautović verließ im Sommer Inter Mailand ablösefrei und schloss sich Roter Stern an. Seither absolvierte der 36-Jährige erst acht von möglichen 19 Spielen in der serbischen Super Liga. Arnautović verpasste im Herbst 15 Pflichtspiele, fehlte zuletzt zwischen November und Dezember aufgrund einer Adduktorenverletzung. Bei seiner Verpflichtung im Juni war Generaldirektor Terzić noch davon überzeugt, dass Arnautović "auf seinen Körper und seine Gesundheit achtet". Stattdessen ließ Terzić durchsickern, dass der Profi bereits ein Gespräch mit Trainer Dejan Stanković, der seit 22. Dezember im Amt ist, darüber geführt habe. Terzić schreibt Arnautović-Teamkollegen ab Doch damit nicht genug. Terzić ließ seinen Frust an einem weiteren Spieler aus. "Ich kann es jetzt hier öffentlich sagen. Ich habe Nemanja Radonjić aufgegeben", so der 59-Jährige. Der Mittelfeldprofi sei mit Blick auf seine Leistungsfähigkeit und sein Potenzial zwar der beste serbische Fußballer. Aber: "Ich habe mehr Zeit damit verbracht, mit ihm zu sprechen, als mit meinen eigenen Söhnen. Ich habe den Eindruck, dass es zum einen Ohr rein- und zum anderen wieder rausgeht. Es ist unglaublich." Radonjić schwänze das Training, suche sich Spiele aus, verschwinde und tauche unvorbereitet wieder auf. "Vielleicht hat er das alles getan, weil er sich als mein Favorit gefühlt hat. Das ist er jetzt nicht mehr", ärgerte sich Terzić.