Messenger: Whatsapp liefert lange erwartete Funktion – und erhöht damit die Gefahr sich zu verchatten
Lange wünschten sich die Whatsapp-Nutzer, während langer Sprachnachrichten den Chat wechseln zu können. Jetzt hat der Messenger geliefert. Und bringt damit ein ganz neues Problem.
Auch wenn Whatsapp eigentlich als klassischer Textchat begann: Sprachnachrichten haben sich längst zu einem der beliebtesten und wichtigsten Features der App entwickelt. Das größte Manko bislang: Man musste während des Abhörens der Nachrichten im selben Chat bleiben. Kamen bei längeren Aufnahmen andere Nachrichten an, wurde das schnell nervig.
Jetzt hat Whatsapp den Wünschen vieler Nutzer entsprochen - und erlaubt es mit dem jüngsten Update endlich, den Chat auch während des Abhörens von Sprachnachrichten zu verlassen. Das ist erfreulich einfach umgesetzt: Verlässt man den Chat, während die Nachricht läuft, legt sich ein blauer Balken über den oberen Bereich der App. Neben dem Namen der sprechenden Person und einem Symbol für Sprachaufzeichnungen wird durch ein dünnere schwarze Linie auch der Fortschritt der Aufnahme angezeigt. Will man die Anzeige schließen, reicht ein Tipper auf das weiße Kreuz ganz rechts.PAID Studie Cybermobbing 17.01
Fehleranfällig
Leider birgt das neue Layout ein höheres Risiko für peinliches verchatten. Und das nicht nur, weil man sich plötzlich in einem anderen Chat befindet als dem, in dem die Nachricht verschickt wurde.
Die App verändert durch das Overlay am oberen Rand die jahrelang gelernte Anzeige des Chat-Partners: Wer nur mit einem kurzen Blick auf den oberen Rand schielt, mit wem man da gerade schreibt, kann durch die zusätzliche Namensanzeige schnell durcheinander kommen.
Das Problem verschärft sich dadurch, dass der blaue Balken mit Ende der Nachricht nicht verschwindet: Selbst, wenn man die App schließt und wieder öffnet, bleibt das blaue Sprachnachrichten-Band am oberen Rand erhalten. Erst, wenn man den Chat wechselt, wird es automatisch ausgeblendet. Whatsapp-Nutzer:innen sollten in Zukunft also etwas besser aufpassen und lieber noch einmal genau hinsehen.
Quelle: Whatsapp
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