Honduras: Totgeglaubter Sohn meldet sich während seiner eigenen Beerdigung bei seiner Mutter: "Ich bin nicht tot"

Die ganze Familie hatte sich zusammengefunden, um einen in Honduras ermordeten Teenager zu beerdigen. Dann aber rief der angeblich Getötete plötzlich bei seiner Mutter an.

Vilma Fuentes war in tiefer Trauer – ihr Sohn Osman Adonay Urbina war im Alter von nur 14 Jahren ermordet worden. Zumindest glaubte die Frau aus Honduras das.STERN PAID Körperspende 16.31

Die Polizei hatte ein Mordopfer in der Stadt La Entrada als ihren Sohn identifiziert. Die gesamte Familie trauerte um den viel zu früh verstorbenen Teenager und fand sich zu einer Totenwache am geschlossenen Sarg ein. Doch dann geschah das eigentlich Unmögliche: Auf dem Handy der Mutter leuchtete ein Anruf auf – von ihrem totgeglaubten Sohn. "Ich bin am Leben, ich bin nicht tot", habe Osman gesagt, erzählte die Frau der Zeitung "El Heraldo". Irrtum ausgeschlossen: Es war ein Videoanruf, die Mutter und die gesamte Familie konnten den angeblichen Toten, den sie gerade betrauerten, am anderen Ende der Leitung sehen.

Leiche durch Schüsse stark entstellt

Doch wie konnte es zu dem Irrtum kommen? Das Mordopfer war durch Schüsse in Kopf und Hals getötet worden, die Leiche war stark entstellt, wodurch sich die Identifizierung schwierig gestaltete. Einige Narben am Körper brachten die Familie aber dazu, den Toten als Osman zu identifizieren. Daraufhin gab die Polizei den Leichnam zur Beerdigung frei.STERN PAID Stephen Starkman Fotografie 18.40

In Wirklichkeit aber befand sich der angeblich Getötete an der Grenze zu Mexiko, wie er den völlig überraschten Trauergästen erklärte. Drei Wochen zuvor hatte er sich auf den Weg in die Vereinigten Staaten gemacht. 

Wahre Identität des Toten festgestellt

Mit großer Freude stellte die Familie fest, dass Osman doch noch lebte – die Beerdigung ging dennoch weiter. Aus Respekt gegenüber dem unbekannten Toten, wie seine Mutter erklärte: "Er ist ein Mensch." Mittlerweile hat die Polizei die wahre Identität der Leiche festgestellt. Es handelt sich um einen 15-jährigen Jungen, der Osman Adonay Urbina sehr ähnlich sah und auch ähnliche Narben hatte.

Quelle: "El Heraldo"

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