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Israel-Gaza-News | Israelis demonstrieren für Waffenruhe und Geisel-Freilassung

Israel-Gaza-News | Israelis demonstrieren für Waffenruhe und Geisel-Freilassung

Am Sonntag will Israels Armee Babys aus einem Krankenhaus in Gaza evakuieren. Dort kommen die Kämpfe der vermuteten Hamas-Zentrale näher. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Tausende Israelis demonstrieren für Waffenruhe und Freilassung von Hamas-Geiseln21.35 Uhr: Tausende Menschen haben in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv und anderen Städten für die Freilassung von 239 Geiseln demonstriert, die im Gazastreifen festgehalten werden. Die Demonstranten in Tel Aviv versammelten sich vor dem Kunstmuseum im Stadtzentrum. Sie hielten Schilder in die Höhe, auf denen unter anderem stand: "Israelis für eine Waffenruhe", "Im Krieg gibt es keine Sieger" und "Es gibt keine militärische Lösung".Noam Peri, deren Vater am 7. Oktober von Terroristen der islamistischen Hamas verschleppt worden war, sagte nach Angaben der Zeitung "Haaretz": "Die vielen Ermordeten, die Freunde, mit denen ich aufgewachsen bin, können wir nicht mehr zurückbringen. Aber die Geiseln leben und wir dürfen nicht aufgeben, bis sie wieder zurückkommen."Auch in anderen Städten wie Jerusalem, Caesarea, Beerscheva, Haifa und Eilat kam es zu Demonstrationen. Dabei wurde auch den Opfern des Massakers am 7. Oktober gedacht. In Haifa forderten Demonstranten nach Medienberichten den Rücktritt des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und seiner Regierung, weil sie die Hamas-Attacke nicht verhinderten.Grenzübergang Rafah öffnet am Sonntag wieder21.02 Uhr: Der Grenzübergang Rafah soll am Sonntag für Inhaber ausländischer Pässe wieder geöffnet werden, damit diese vom Gazastreifen nach Ägypten ausreisen können. Das teilt die Gaza-Grenzbehörde mit. Am Freitag waren die Evakuierungen aus dem Küstengebiet nach Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen und eines palästinensischen Behördenvertreters ausgesetzt worden. Zur Begründung hieß es, es habe Probleme dabei gegeben, Menschen, die aus medizinischen Gründen nach Ägypten gelassen werden sollen, aus dem Inneren des Gazastreifens nach Rafah zu bringen.Israels Armee will Babys aus Al-Schifa-Krankenhaus evakuieren20.27 Uhr: Das israelische Militär kündigt an, am Sonntag dabei zu helfen, Babys aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt in eine sicherere Klinik zu bringen. Die Mitarbeiter des Krankenhauses hätten darum gebeten, sagt Konteradmiral Daniel Hagari. "Wir werden die nötige Unterstützung leisten." Das Al-Schifa-Krankenhaus ist die größte Klinik im Gazastreifen. Es musste nach palästinensischen Angaben am Samstag seinen Betrieb einstellen müssen, weil der Treibstoff für die Stromgeneratoren ausgegangen sei. Israel wirft der Hamas vor, unter dem Hospital eine Kommandozentrale eingerichtet zu haben.Israels Außenminister: Internationale Front für Geisel-Freilassung20.25 Uhr: Der israelische Außenminister Eli Cohen hat sich für eine internationale Front im Kampf um die Freilassung von 239 Geiseln ausgesprochen, die im Gazastreifen festgehalten werden. Dies teilte Cohen nach einem Treffen mit Außenministerin Annalena Baerbock in Tel Aviv mit. Cohen habe Baerbock zu einem Treffen von Außenministern der Länder eingeladen, deren Bürger von der islamistischen Terrororganisation Hamas festgehalten werden, hieß es. Ein großer Teil der Entführten hat nach israelischen Angaben ausländische Pässe. Unter ihnen sind auch Deutsche.Cohen sagte weiter, es sei wichtig, die Finanzierungsquellen der Hamas in Europa und anderswo auf der Welt zu stoppen. "Israel wird die Hamas weiter bekämpfen, bis sie keine Bedrohung mehr darstellt", sagte Cohen. "Deutschland steht seit dem 7. Oktober an der Seite Israels, hat seine Verpflichtung gegenüber der Sicherheit Israels ausgedrückt und seine Unterstützung des Rechts auf Selbstverteidigung." Er habe Baerbock gebeten, diese Unterstützung fortzusetzen, damit Israel die Hamas zerstören und die Freilassung der Geiseln erreichen könne.Baerbock appelliert an Israel: Militärische und zivile Ziele unterscheiden20.18 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat angesichts der sich zuspitzenden Lage der Krankenhäuser im Gazastreifen auf das humanitäre Völkerrecht hingewiesen. "Das humanitäre Völkerrecht kennt zivile Opfer. Es beinhaltet jedoch zugleich klare Leitplanken", sagte die Grünen-Politikerin nach einem Treffen mit dem israelischen Außenminister Eli Cohen in Tel Aviv. "Dazu gehört sowohl das Gebot, die Zivilbevölkerung zu schützen, als auch die Unterscheidung zwischen zivilen und militärischen Zielen." Es gelte, immer zwischen den angestrebten Zielen und den eingesetzten Mitteln abzuwägen. "Die Antwort auf die Frage, wie Israel in Gaza vorgeht, berührt auch die langfristige Sicherheit Israels", sagte Baerbock.Krankenhäuser seien eben die besonders sensiblen Orte im Rahmen des humanitären Völkerrechts, sagte Baerbock. "Daran hat sich Israel wie jeder Staat der Welt zu halten. Genauso wie Israel, wie jeder andere Staat der Welt, das Recht hat, sich zu verteidigen." Baerbock sprach von einem "Dilemma".Der Schutz der Zivilbevölkerung und die Unterscheidung zwischen Angehörigen von Kampftruppen und zivilen Personen müsse immer wieder gewährleistet werden, forderte Baerbock. "Das ist bei jeder einzelnen Zielentscheidung bestmöglich zu berücksichtigen." Krankenhäuser seien in bewaffneten Konflikten von der Genfer Konvention besonders geschützt. Wenn solche zivilen Orte allerdings für militärische Aktivitäten oder als Kommandozentralen genutzt würden, könnten sie ihren besonderen Schutzstatus aber auch verlieren.Berichte von israelischen Panzern auf Straßen von Gaza-Stadt19.39 Uhr: Israelische Panzer sind nach Augenzeugenberichten auf zentralen Straßen der Stadt Gaza im Einsatz. Der Palästinensische Rote Halbmond berichtete am Samstag, Panzer seien in etwa 20 Meter Entfernung vom Al-Kuds-Krankenhaus in der Stadt Gaza. Es gebe heftigen Beschuss in dem Gebiet. Tausende von Flüchtlingen, die in der Klinik Schutz gesucht hätten, seien in größter Angst.Von 18 Krankenwagen des Roten Halbmonds im nördlichen Gazastreifen seien nur noch sieben einsatzfähig, hieß es weiter. Auch sie könnten wegen Treibstoffmangels binnen Stunden ausfallen, warnte die Organisation.Anfang der Woche hatte die israelische Armee erklärt, Bodentruppen seien "tief" in die Stadt Gaza vorgedrungen. Israel bekräftigte seither mehrmals Aufrufe an Zivilisten in der Stadt Gaza, in den Süden des Gazastreifens zu fliehen. Israel wirft der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas vor, sie missbrauche Zivilisten gezielt als menschliche Schutzschilde.Palästinensischer Regierungschef fordert deutsche Haltung gegen Krieg19.15 Uhr: Der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtaje hat Deutschland dazu aufgerufen, klarer gegen den Krieg im Gazastreifen Stellung zu beziehen. In einer Stellungnahme Schtajes nach einem Treffen mit Außenministerin Annalena Baerbock in Ramallah hieß es, Deutschland müsse "hinsichtlich israelischer Kriegsverbrechen im Gazastreifen eine Position einnehmen, die mit internationalem Menschenrecht in Einklang steht"."Kein Ende des Krieges zu fordern, Israel mit Waffen zu unterstützen, ermutigt es, seine Aggression gegen unser Volk in Gaza fortzusetzen", kritisierte Schtaje. Man sehe den Gaza-Krieg als einen Krieg gegen das gesamte palästinensische Volk an, erklärte er.Er forderte von Deutschland auch "ernsthafte Schritte gegen den Siedlungsausbau und Siedler-Terror im Westjordanland". Dies habe gemeinsam mit einer Waffenruhe und humanitären Hilfslieferungen in den Gazastreifen gegenwärtig höchstes Priorität.Kassam-Brigaden melden Dutzende Schläge gegen israelische Ziele19.04 Uhr: Die Kassam-Brigaden, der militärische Arm der Terrororganisation Hamas, haben nach eigenen Angaben mehr als 160 israelische Militärziele im Gazastreifen vollständig oder teilweise zerstört. Darunter seien in den vergangenen 48 Stunden 25 Fahrzeuge gewesen. "Die Konfrontation ist ungleich, aber sie bereitet der stärksten Kraft in der Region Angst und Schrecken", sagt Sprecher Abu Ubaida.Hisbollah-Chef: "Diese Front wird aktiv bleiben"18.42 Uhr: Die Hisbollah-Miliz im Libanon hält nach den Worten ihres Chefs Sajjed Hassan Nasrallah die Front zu Israel aktiv. In den vergangenen Tagen habe der bewaffnete Teil der Hisbollah neue Waffentypen eingesetzt und neue Ziele in Israel angegriffen.Nasrallah, der üblicherweise selten in der Öffentlichkeit auftritt, äußert sich bereits zum zweiten Mal binnen weniger Tage seit Beginn des Krieges im Gazastreifen Anfang Oktober. "Es gab eine quantitative Verbesserung bei der Anzahl der Einsätze, der Größe und der Anzahl der Ziele sowie eine Zunahme bei der Art der Waffen", sagt Nasrallah in einer Fernsehansprache. So sei eine Rakete namens Burkan eingesetzt worden, deren Nutzlast zwischen 300 und 500 Kilogramm Sprengstoff liege. Zum ersten Mal seien bewaffnete Drohnen eingesetzt worden.Die Hisbollah habe zudem erstmals die nordisraelische Stadt Kirjat Schmona angegriffen und Vergeltung geübt für die Ermordung dreier Mädchen und ihrer Großmutter Anfang des Monats. "Diese Front wird aktiv bleiben."Israel weist Kritik Syriens und des Irans an Gaza-Krieg zurück17.50 Uhr: Der israelische Energieminister Israel Katz hat Kritik Syriens und des Irans am Vorgehen Israels im Gazastreifen entschieden zurückgewiesen. Der syrische Präsident Baschar al-Assad habe selbst "Hunderttausende geschlachtet, Kinder, Frauen und alte Leute seines eigenen Volkes", schrieb Katz bei X, vormals Twitter. Assad hatte bei einem arabisch-islamischen Sondergipfel in der saudischen Hauptstadt Riad zum Handeln im Gaza-Krieg aufgerufen.Der ehemalige israelische Außenminister Katz schrieb, der bei dem Sondergipfel ebenfalls anwesende iranische Präsident Ebrahim Raisi "schlachtet jeden Iraner ab, der es wagt, gegen ihn zu protestieren, oder jede Iranerin, die seiner Ansicht nach nicht züchtig genug ist".Katz warf den Teilnehmern der Konferenz in Riad zudem vor, für sie seien die Palästinenser nur "Kanonenfutter" im Kampf gegen Israel. Gleichzeitig beteten viele Teilnehmer insgeheim, "dass Israel den radikalen islamistischen Terror ausschaltet, der auch sie bedroht". Israel werde weiterkämpfen, bis die Hamas besiegt und die Geiseln befreit seien, schrieb Katz.Ärzte ohne Grenzen in Gaza: "Bitte, tun sie was"17.16 Uhr: Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat ihren Appell für eine Waffenruhe im Gazastreifen erneuert. Angesichts weiterer Attacken auf das Schifa-Krankenhaus und andere Gesundheitseinrichtungen sei das die einzige Möglichkeit, Patienten und Personal zu retten, teilte die Organisation in Genf mit. "Wir werden hier getötet, bitte tun Sie etwas", habe eine Krankenschwester von MSF aus dem Keller des Schifa-Krankenhauses geschrieben. Teams von Ärzte ohne Grenzen und Hunderte von Patienten befänden sich immer noch in der Klinik. Israels Militär teilte mit, nicht auf das Krankenhaus zu feuern. Wohl aber gebe es Kämpfe in der Nähe der Einrichtung (siehe Eintrag von 16.48 Uhr).Das Krankenhaus ist mit 700 Betten der wichtigste Klinikkomplex im Gazastreifen und bietet Notfall- und chirurgische Versorgung. Derzeit gebe es keine andere Einrichtung in dem abgeriegelten Küstenstreifen, die so viele Patienten mit komplexen, teilweise lebensbedrohlichen Verletzungen aufnehmen und behandeln könne, berichtete Ärzte ohne Grenzen. Forderungen von israelischer Seite, das Krankenhaus zu räumen, gingen an der Realität vorbei. "Viele Patienten sind bereits operiert und können nicht gehen. Sie können nicht evakuiert werden", wird ein Arzt des Schifa-Krankenhauses zitiert.Nach Darstellung eines Arztes musste das Krankenhaus den Betrieb weitgehend einstellen. "Es gibt keinen Strom mehr", hatte der Arzt Ghassan Abu Sitta, der Deutschen Presse-Agentur gesagt. "Die Mehrheit des Personals hat das Krankenhaus verlassen." Die Verletzten, die konnten, seien gegangen. Schwerverletzte werden nach seinen Angaben noch von einem medizinischen Kernteam betreut.Tausende bei Pro-Palästina-Demos in München und Wuppertal17.02 Uhr: Rund 2.500 Menschen sind nach Angaben der Polizei in München zu einer propalästinensischen Kundgebung zusammengekommen. Die Demonstration begann am Odeonsplatz und verlief zunächst weitgehend friedlich, wie ein Polizeisprecher am Samstag sagte. Rund 200 Beamte waren im Einsatz.Die Demonstranten forderten unter anderem einen Waffenstillstand im Nahostkonflikt. Die Kundgebung unter dem Namen "Stoppt den Krieg - Freiheit für Palästina" wurde vom Münchner Zweig der Bewegung "Palästina spricht" organisiert.Auch in Wuppertal sind etwa 1.300 Menschen nach Polizeiangabenzu einer propalästinensischen Demonstration zusammengekommen. Zu einer zeitgleichen proisraelischen Kundgebung in der Innenstadt hätten sich etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammengefunden, sagte ein Polizeisprecher. Einem dpa-Reporter zufolge blieb es am frühen Nachmittag friedlich. Die Polizei schrieb am Nachmittag über den Nachrichtendienst X: "Die Versammlung verläuft insgesamt überwiegend friedlich." Ein Polizeisprecher machte zunächst keine Angaben, ob es Zwischenfälle gegeben habe. Die Beamten waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.Israel: Militär feuert nicht auf Al-Schifa-Krankenhaus16.48 Uhr: Die israelischen Truppen feuern nach israelischen Angaben nicht auf das Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Allerdings gebe es Gefechte mit Hamas-Terroristen in dessen Umgebung, teilt Oberst Mosche Tetro von COGAT mit, einer Einheit des israelischen Verteidigungsministeriums, die mit Palästinensern in zivilen Angelegenheiten zusammenarbeitet. Die Menschen könnten das Krankenhaus noch immer sicher verlassen, erklärt Tetro. Die Ostseite des Geländes stehe für jeden offen, der sich in Sicherheit bringen wolle.Deutschland stockt humanitäre Palästinenser-Hilfe um 38 Millionen auf16.12 Uhr: Deutschland stockt seine humanitäre Hilfe für die palästinensischen Gebiete angesichts des Leids der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen um weitere 38 Millionen Euro auf. Das kündigte Außenministerin Annalena Baerbock nach einem Gespräch mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Schtaje in Ramallah im Westjordanland an. Damit werde Deutschland im laufenden Jahr insgesamt Gelder von über 160 Millionen Euro für die palästinensischen Gebiete zur Verfügung stellen."Jedes Leben ist gleich viel wert. Und jeder Mensch in Israel und jeder Mensch in Palästina hat ein Recht darauf, in Frieden und in Sicherheit zu leben", betonte die Grünen-Politikerin. Ein erster wichtiger Schritt für die Menschen in Gaza seien die humanitären Pausen. "Diese müssen weiter ausgebaut werden", forderte die Bundesaußenministerin. Auch müssten insbesondere die Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens Versorgungssicherheit haben.Am Abend (Ortszeit) wollte Baerbock in der Küstenmetropole Tel Aviv den israelischen Außenminister Eli Cohen sowie den Oppositionsführer Jair Lapid treffen. Es war auch ein Gespräch mit dem Oppositionspolitiker Benny Gantz war geplant, der dem Kriegskabinett von Regierungschef Benjamin Netanjahu angehört.Zahlreiche Menschen bei propalästinensischer Großdemo in London16.09 Uhr: Etwa 300.000 Menschen haben sich in London nach Schätzungen der Polizei an einer propalästinensischen Großdemonstration beteiligt. In Sprechchören und auf Plakaten forderten sie am Samstag "Freiheit für Palästina" und ein Ende der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen. Die Veranstalter hatten mit mehr als 500.000 Menschen gerechnet.Die Menge zog vom zentralen Hyde Park über die Vauxhall-Brücke zur US-Botschaft an der Themse. Auch britische Gewerkschaften und Politiker beteiligten sich an dem Protestmarsch, darunter der frühere Chef der Labour-Partei, Jeremy Corbyn. Zuletzt hatten mehrere Politiker der traditionell palästinafreundlichen Sozialdemokraten aus Protest gegen die Weigerung des amtierenden Parteichefs Keir Starmer, eine Waffenruhe im Gazastreifen zu fordern, ihre Ämter abgegeben.Hisbollah-Chef verlangt Druck der islamischen Welt auf USA16.04 Uhr: Hisbollah-Chef Nasrallah hat vom Sondergipfel arabischer und islamischer Staaten zum Gaza-Krieg mehr Unterstützung für die Menschen im Gazastreifen gefordert. "Können nicht 57 arabische und muslimische Länder den Grenzübergang Rafah öffnen?", sagte Nasrallah bei einer Rede in Beirut unter Hinweis auf den Grenzübergang zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. Die Palästinenser hofften auf mehr Hilfslieferungen und den Transport von Verwundeten.Er forderte die Staaten auch dazu auf, Druck auf die USA zu machen. "Diejenige, die diesen Kampf verwaltet, entscheidet und führt, ist die amerikanische Regierung", sagte Nasrallah. Die Palästinenser fragten nicht nach einer Entsendung internationaler Armeen. "Sie wollen nur, dass die arabische und islamische Welt vereint zusammensteht, den Amerikanern ins Gesicht schreien und ein Ende dieser Aggression fordern." Mehr zum Chef der Terrororganisation Hisbollah lesen Sie hier.Scholz und Sánchez sprechen über Zweistaatenlösung15.49 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez haben in Málaga unter anderem über den Krieg im Gazastreifen gesprochen. "Wir sind uns einig, dass es dringend notwendig ist, Friedenslösungen für den Nahen Osten zu finden (...)", schrieb Sánchez nach dem Treffen am späten Freitagabend auf X, vormals Twitter. In einer Mitteilung der spanischen Regierung hieß es dazu: Man habe die "Notwendigkeit erörtert, die internationale Gemeinschaft einzubeziehen, um eine endgültige Lösung zu finden, die die Koexistenz zweier Staaten, Israel und Palästina, in Frieden und Sicherheit ermöglicht."Scholz hat die Bedeutung Israels als sicherer Ort für Jüdinnen und Juden hervorgehoben. "Und es ist in der ganzen Welt wichtig zu wissen, dass es diesen Ort gibt", fügte er hinzu. "Deshalb muss unsere Solidarität mit Israel klar sein. Der furchtbare, barbarische Angriff der Hamas auf israelische Bürgerinnen und Bürger, auf Kinder, auf Ältere, auf junge Leute, die an einem Festival teilnehmen, die Erniedrigungen, die dort gefilmt worden sind, das ist etwas, was wir niemals akzeptieren werden", sagte der Sozialdemokrat. Zugleich müsse alles getan werden, eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden und notwendige humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen zu ermöglichen.150.000 Menschen sollen in letzten drei Tagen Nord-Gaza verlassen haben15.35 Uhr: In den vergangenen drei Tagen haben nach Angaben des israelischen Militärs mindestens 150.000 Menschen den Norden des Gazastreifens verlassen. Auf dem Gelände des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt, das evakuiert werden müsse, seien noch immer mehrere Tausend Palästinenser, teilt ein Sprecher des israelischen Militärs mit. Man habe auch Menschen gesehen, die das Krankenhaus verlassen hätten. Wie viele es genau seien, könne er nicht sagen. Das israelische Militär hat den Gazastreifen faktisch geteilt. Die Zivilbevölkerung wurde mehrfach von Israel aufgefordert, den Norden Richtung Süden zu verlassen.Israels Armee: Kontrolle über elf Hamas-Posten übernommen15.31 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben seit Beginn ihrer Bodeneinsätze im Gazastreifen die Kontrolle über elf Militärposten der Terrororganisation Hamas übernommen. Die Armee habe in dem Küstengebiet erneut Tunnel und mutmaßliche Terroristen angegriffen, teilte das Militär weiter mit. Die unterirdischen Tunnel hätten sich in der Nähe einer Schule befunden und seien zerstört worden. Die israelische Marine habe in der Nacht auf Samstag zudem auch Waffenlager der Hamas attackiert.Extremistische Palästinenser feuerten erneut Raketen aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels ab. In einem Grenzort in der Nähe des Gazastreifens wurde Armeeangaben zufolge Raketenalarm ausgelöst.Syrien fordert Stopp jedes politischen Prozesses mit Israel15.13 Uhr: Der syrische Präsident Baschar al-Assad fordert in Riad angesichts der anhaltenden Gewalt im Gazastreifen, dass jeder politische Prozess mit Israel gestoppt wird. In seiner Rede auf dem islamisch-arabischen Gipfeltreffen bezieht sich Assad auf die Aufnahme von Beziehungen zwischen Israel einerseits und den Golf-Staaten Bahrain und Vereinigte Arabische Emirate (VAE) andererseits im Jahr 2020.Den von den USA vermittelten Abkommen hatte Saudi-Arabien, der Gastgeber des aktuellen Gipfeltreffens, seinerzeit zugestimmt. Die VAE wollen Regierungskreisen zufolge ihre diplomatischen Beziehungen zu Israel aufrechterhalten und hoffen, in dem Konflikt mäßigend wirken zu können. Auf diese Weise solle nach einem Kriegsende die Möglichkeit bleiben, zu einem breiten Dialog zurückzukehren, sagen mehrere mit der Regierungspolitik der VAE vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.Emir von Katar: Bemühen uns um Freilassung der Geiseln14.42 Uhr: Katar bemüht sich nach den Worten seines Emirs, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, darum, eine Freilassung der von der Hamas aus Israel verschleppten Geiseln zu vermitteln. Er hoffe, dass im Gazastreifen bald eine humanitäre Waffenruhe erreicht werde, sagt Scheich Tamim auf dem islamisch-arabischen Gipfeltreffen in Riad. "Die internationale Gemeinschaft hat es versäumt, ihrer rechtlichen und ethischen Verantwortung nachzukommen." Er fügt hinzu: "Wie lange wird die internationale Gemeinschaft Israel so behandeln, als ob es über internationalen Gesetzen stünde?" Mehr zu den Bemühungen Katars für Vermittlungen und der Rolle des Landes im Nahostkonflikt lesen Sie hier.Katar hat das zudem israelische Vorgehen im Gazastreifen als kriminell verurteilt und die Vereinten Nationen aufgerufen, mutmaßliche Angriffe auf Krankenhäuser zu untersuchen. Die UN sollten Teams entsenden, um israelische Behauptungen, "die zur Rechtfertigung der Angriffe auf Krankenhäuser herangezogen werden", zu überprüfen, sagte Katars Emir. Er führte nicht aus, welche Behauptungen er meinte.Israel wirft der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Terrororganisation Hamas aber vor, zivile Einrichtungen für militärische Zwecke zu nutzen. Erkenntnissen israelischer Geheimdienste zufolge missbraucht die Palästinenserorganisation die Schifa-Klinik als Kommando- und Kontrollzentrum. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen.Irans Präsident fordert Sanktionen gegen Israel – und lobt Hamas14.34 Uhr: Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ruft die muslimischen Länder auf, Öl- und Warensanktionen gegen Israel zu verhängen. "Es gibt keinen anderen Weg, als sich Israel zu widersetzen", sagt Raisi auf dem Gipfeltreffen in Riad. Die radikal-islamische Terrororganisation Hamas lobt er für ihren Krieg gegen Israel. "Wir küssen der Hamas die Hände für ihren Widerstand gegen Israel."Ägypten gegen "Zwangsumsiedlung von Palästinensern"14.01 Uhr: Ägypten hat seinen Widerstand gegen eine Vertreibung der Palästinenser in andere Länder bekräftigt. Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi sagte zum Auftakt des arabisch-islamischen Sondergipfels in Riad, alles, was auf "die Zwangsumsiedlung von Palästinensern" zu Orten "außerhalb ihres Landes" abziele, müsse gestoppt werden.Er forderte die "die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates" mit "den Grenzen von 1967" und mit "Ostjerusalem als Hauptstadt." Es müsste zudem ein "sofortiger und nachhaltiger Waffenstillstand" im Gazastreifen eingeführt werden. Die internationale Gemeinschaft müsste ihrer Verantwortung nachkommen, um "die Sicherheit unschuldiger Zivilisten des palästinensischen Volkes zu gewährleisten."Baerbock trifft in Ramallah palästinensischen Ministerpräsidenten14 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock ist in die Palästinensischen Autonomiegebiete im Westjordanland gereist, um ein Zeichen der Solidarität auch an die palästinensische Zivilbevölkerung zu senden. Die Grünen-Politikerin traf am Nachmittag in Ramallah den palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Schtaje. Am Abend wollte die Bundesaußenministerin in Tel Aviv mit dem israelischen Außenminister Eli Cohen und Oppositionsführer Jair Lapid sprechen.Es ist Baerbocks dritter Besuch in Israel und dem Nahen Osten, seitdem Terroristen der islamistischen Hamas und weitere extremistische Gruppierungen am 7. Oktober Israel überfallen und im Grenzgebiet ein Massaker angerichtet hatten.Arzt in Gaza: Schifa-Krankenhaus nicht mehr im Betrieb12.04 Uhr: Die größte Klinik im Gazastreifen ist nach Angaben eines Arztes und dem von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium nicht mehr im Betrieb. "Es gibt keinen Strom mehr", sagte der Arzt des Schifa-Krankenhauses, Ghassan Abu Sitta, der Deutschen Presse-Agentur. Es seien auch Raketen auf dem Gelände eingeschlagen. "Die Mehrheit des Personals hat das Krankenhaus verlassen." Die Verletzten, die konnten, seien gegangen. Schwerverletzte werden nach seinen Angaben noch von einem medizinischen Kernteam betreut. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Erkenntnissen israelischer Geheimdienste zufolge missbraucht die in dem Küstengebiet herrschende Hamas die Schifa-Klinik als Kommando- und Kontrollzentrum. Auch diese Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.In den vergangenen Tagen gab es Berichte über heftige Kämpfe in der Nähe des Schifa-Krankenhauses. Der Direktor der Klinik sprach von "israelischen Angriffen" auf Gebäude der Klinik. Israels Armee machte die Hamas für direkten Beschuss verantwortlich. Demnach soll ein fehlgefeuertes Projektil der Hamas, das auf israelische Truppen in der Nähe gerichtet gewesen sein soll, die Klinik getroffen haben. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Netanjahu kontert Macrons Vorwürfe11.39 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat dem französischen Präsidenten Macron widersprochen. In einem Statement auf dem Kurznachrichtendienst X erklärte Netanjahu, die Verantwortung für das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza liege einzig und allein bei der Hamas. "Während Israel alles in seiner Macht Stehende tut, um Zivilisten zu verschonen, und sie dazu aufruft, die Kampfgebiete zu verlassen, missbraucht die Hamas sie als menschliche Schutzschilde und tut alles dafür, um zu verhindern, dass sie in sicherere Gegenden gehen", ließ Netanjahu über X verlauten.Zuvor hatte Macron Israel für brutales Vorgehen im Gazastreifen kritisiert und eine Waffenruhe gefordert. "Es werden Zivilisten, Babys, Frauen und alte Menschen bombardiert und getötet. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Zivilisten anzugreifen. Wir fordern Israel dazu auf, damit aufzuhören", sagte Macron in einem Interview des britischen Fernsehsenders BBC.Iranischer Präsident Raisi kommt in Saudi-Arabien an10.41 Uhr: Erstmals seit der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien ist der iranische Präsident Ibrahim Raisi in das Königreich gereist. Anlass ist ein außerordentliches Gipfeltreffen arabischer und anderer islamischer Staaten über den Gaza-Krieg an diesem Samstag in Riad. Ursprünglich war ein Treffen der 22 Mitgliedstaaten der Arabischen Liga geplant, doch wurde das Treffen zu einem Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) erweitert, einem Zusammenschluss von 57 muslimisch geprägten Staaten, dem die Länder der Arabischen Liga angehören.Der iranische Nachrichtenkanal "Iran Nuances" veröffentlichte auf der Online-Plattform X ein Video von der Ankunft am Flughafen. Vor seinem Abflug hatte Raisi gesagt, dass die Bombardierung Gazas umgehend eingestellt und der Weg für humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung geöffnet werden müsse. "Was in Gaza derzeit passiert, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und ein Genozid", sagte er laut Nachrichtenagentur Irna am Flughafen in Teheran. "Wir erwarten beim OIC-Gipfel von der islamischen Welt eine klare praktische Entscheidung und keine verbalen Versprechen."Israel verkündet "taktische Pause" und zwei Fluchtrouten in Gaza9.56 Uhr: Israels Armee hat den Bewohnern im Norden des heftig umkämpften Gazastreifens erneut zwei sichere Fluchtkorridore in Richtung Süden in Aussicht gestellt. Für das Flüchtlingsviertel Dschabalia wurde zudem eine "taktische" Pause der Kämpfe verkündet. Die "militärischen Aktivitäten" sollen in dem Viertel im Norden des Küstenstreifens am Samstag zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr (9.00 Uhr bis 13.00 Uhr MEZ) für "humanitäre Zwecke" ausgesetzt werden, teilte das Militär auf der Plattform X mit. Die Bewohner sollen das Zeitfenster den Angaben zufolge auch dafür nutzen, um sich in den Süden des Küstengebiets zu begeben.Die Armee will den Angaben nach auf einer bereits in der Vergangenheit genutzten Route sicheres Geleit für insgesamt sieben Stunden gewähren. "Bitte schließen Sie sich zu Ihrer Sicherheit den Hunderttausenden Einwohnern an, die in den letzten Tagen in den Süden gezogen sind", schrieb ein Armeesprecher auf Arabisch auf X. Außerdem könnten die Menschen auch einen zweiten Weg an der Küste für die Flucht in den Süden nutzen, hieß es weiter.Die Armee bat die Zivilisten zugleich, sich bei ihnen zu melden, sollte die Hamas sie an der Flucht hindern. Das Militär gab dafür unter anderem eine Telefonnummer an.Sirenen in Nordisrael, mögliches feindliches Flugzeug im Luftraum8.50 Uhr: Im Norden Israels sind am Morgen die Luftschutzsirenen aktiviert worden. Grund sei neben abgeschossenen Raketen aus dem Libanon das mögliche Eindringen eines feindlichen Flugzeugs in den israelischen Luftraum, berichtet die Tageszeitung "Haaretz". Einwohner der betroffenen Region sollen sich in die Luftschutzbunker begeben.Ärzte ohne Grenzen ohne Kontakt zu Krankenhaus in Gaza8.12 Uhr: Die Nichtregierungsorganisation (NGO) Ärzte ohne Grenzen hat laut eigenen Angaben den Kontakt zu ihren Mitarbeitern im Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza verloren. Die israelische Armee vermutet unter dem Krankenhaus das operative Hauptquartier der Hamas im Gazastreifen und bombardiert das Hospital dementsprechend in hoher Intensität."In den letzten Stunden haben sich die Angriffe gegen das Al-Shifa-Krankenhaus intensiviert", schreibt die NGO auf dem Kurznachrichtendienst X. "Derzeit sind wir nicht in der Lage, unsere Mitarbeiter im Krankenhaus zu erreichen." Man mache sich große Sorgen um Patienten und Personal, heißt es weiter.Iranischer Präsident: Gaza ist Schauplatz für Taten7.50 Uhr: Im Nahost-Konflikt ist dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zufolge die Zeit zum Handeln gekommen. "Gaza ist kein Schauplatz für Worte, sondern für Taten", sagt Raisi vor seinem Abflug zu einem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Organisation Islamischer Zusammenarbeit in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. Die Einheit der islamischen Staaten sei derzeit sehr wichtig.Medien: Heftige Kämpfe im Gazastreifen in der Nacht5.01 Uhr: Palästinensische Medien berichten über nächtliche Kämpfe zwischen israelischen Streitkräften und Terroristen im Gazastreifen, unter anderem in der Nähe des Shifa-Krankenhauses, wo die Hamas-Terrorgruppe angeblich eine wichtige Kommandozentrale unterhält.Gipfeltreffen in Saudi-Arabien3.12 Uhr: Saudi-Arabien wird am Samstag ein islamisch-arabisches Gipfeltreffen in Riad in Saudi-Arabien veranstalten. Wie das saudische Außenministerium am späten Freitag mitteilt, ist das gemeinsame Treffen als eine Reaktion auf die Umstände im Gazastreifen zu sehen. Die Länder hätten die Notwendigkeit gesehen, ihre Anstrengungen zu bündeln und eine gemeinsame Position vertreten zu wollen, erklärt das Ministerium. Saudi-Arabien sollte am Samstag eigentlich Gastgeber zweier unterschiedlicher Treffen sein. Einerseits war der Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit und andererseits der Gipfel der Arabischen Liga geplant. Die beiden Veranstaltungen seien nun zusammengeführt worden und fänden als ein großes Gipfeltreffen der arabischen Länder statt, erklärt das Ministerium weiter.WHO: 20 der 36 Krankenhäuser nicht mehr im Einsatz2.30 Uhr: Im Gazastreifen sind wegen der schweren Bombardierungen, Zerstörungen und dem Mangel an medizinischem Material 20 der 36 Krankenhäuser nicht mehr im Einsatz. Das berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag in Genf. Auch die noch funktionierenden Krankenhäuser liefen nur im Notbetrieb, weil viele für eine normale Versorgung von Patientinnen und Patienten nicht genügend Desinfektionsmittel und Anästhesiepräparate oder Strom hätten. Die noch funktionierenden Krankenhäuser hätten teils doppelt so viele Patienten wie Betten, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris.Macron: Israel muss aufhören Frauen und Kinder zu töten22.11 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron spricht sich für ein Ende von israelischen Bombardierungen im Gazastreifen aus. "De facto werden heute Zivilisten bombardiert – de facto. Diese Babys, diese Frauen, diese alten Menschen werden bombardiert und getötet. Es gibt also keinen Grund dafür und keine Legitimation. Deshalb fordern wir Israel dringend auf, damit aufzuhören", sagt Macron in einem Interview mit der britischen BBC. Er betont allerdings auch, dass er die "terroristische" Aktion der Hamas "klar verurteilt".Macron spricht sich ferner für einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas aus. Auf die Frage, ob er wolle, dass sich andere Staats- und Regierungschefs – auch in den USA und im Vereinigten Königreich – seinen Forderungen nach einem Waffenstillstand anschließen, antwortete er: "Ich hoffe, sie werden es tun."Ob Israel mit seinem Gegenangriff gegenüber der Hamas internationales Recht breche, lässt Macron offen. Es sei nicht seine Aufgabe, das zu beurteilen. "Wir teilen [Israels] Schmerz. Und wir teilen ihren Willen, den Terrorismus loszuwerden. Wir wissen, was Terrorismus in Frankreich bedeutet." Trotzdem gebe es keine Rechtfertigung, den Gazastreifen anhaltend zu bombardieren.WHO: Alle zehn Minuten wird ein Kind getötet22.01 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Situation im Gazastreifen als äußerst desaströs beschrieben. "Im Durchschnitt wird in Gaza alle zehn Minuten ein Kind getötet", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag vor dem UN-Sicherheitsrat. "Es ist nirgendwo sicher und niemand ist sicher", sagte er, da immer mehr Menschen in immer kleinere Räume fliehen würden. Im vergangenen Monat habe es mehr als 250 Angriffe auf Krankenhäuser im Gazastreifen gegeben, zudem über 25 in Israel. Tedros forderte mehr Zugang für humanitäre Hilfe.Der israelische UN-Botschafter hat die Glaubwürdigkeit von Informationen zu Verletzten und Getöteten im Gazastreifen infrage gestellt. "Wer versorgt die UN mit diesen sogenannten Fakten? Stammen diese Informationen von unvoreingenommenen und unparteiischen Dritten?", sagte Gilad Erdan am Freitag vor dem UN-Sicherheitsrat. "Die Antwort ist nein. Alle Informationen über die Situation vor Ort, die dieser Rat erhält, stammen von der Hamas und nicht von internationalen UN-Mitarbeitern in Gaza."Israel korrigiert Opferzahlen nach Hamas-Terroranschlägen nach unten21.15 Uhr: Israel korrigiert die Zahl der Toten durch den Hamas-Angriff vom 7. Oktober nach unten. Bei dem Überfall seien rund 1.200 Menschen in Israel getötet worden, teilt Außenministeriumssprecher Lior Haiat mit. Die israelische Regierung hatte zuvor von 1.400 Opfern gesprochen. Nach israelischer Zählung verschleppten die Islamisten zudem etwa 240 Geiseln.Israel: Mehr als 100.000 Menschen haben nördlichen Gazastreifen verlassen20.19 Uhr: Mehr als 100.000 Bewohner haben nach israelischen Angaben in den vergangenen zwei Tagen den Norden des Gazastreifens in Richtung Süden verlassen. In dem nördlichen Teil des Palästinenser-Gebietes liegt die Stadt Gaza, in der die israelische Armee weit vorgedrungen sei, sagt ein Militärsprecher. Israel hat die Bevölkerung zur Räumung des Nordens aufgefordert.Shifa-Krankenhaus von Extremisten-Rakete getroffen20.15 Uhr: Eine Explosion am Shifa-Krankenhaus im Gazastreifen ist nach Darstellung der israelischen Streitkräfte (IDF) auf eine Rakete zurückzuführen, die Extremistengruppen von innerhalb des Palästinenser-Gebietes abgefeuert wurde. "Eine Überprüfung der operativen Systeme der IDF deutet darauf hin, dass ein fehlgeleitetes Projektil, das von Terroristen-Organisationen im Gazastreifen abgefeuert wurde, das Shifa-Krankenhaus getroffen hat", heißt es in einer Erklärung. Das Ziel der Rakete seien israelische Soldaten auf einem Einsatz in der Umgebung gewesen.Zuvor hatte die Terrororganisation Hamas von 13 Toten und "Dutzenden Verletzten" durch den Beschuss am Freitag gesprochen. Israelische Panzer hätten das Gelände des Al-Shifa-Krankenhauses beschossen und die Entbindungsstation getroffen, sagte der Klinikdirektor Mohammed Abu Salmija der Nachrichtenagentur AFP. Das Al-Shifa-Krankenhaus ist das größte im Gazastreifen. Die israelische Seite vermutet eine Zentrale der terroristischen Hamas in den Tunneln unter dem Krankenhaus. Lesen Sie hier mehr über den Versuch der israelischen Truppen, das Hamas-Hauptquartier einzunehmen.Israels Militär: Verletzte bei Drohnenangriff aus dem Libanon20.10 Uhr: Bei einem Drohnenangriff aus dem Libanon sind nach Angaben des israelischen Militärs zwei Soldaten verletzt worden. Insgesamt seien drei Flugkörper in israelisches Gebiet eingedrungen, teilte die Armee mit. Eine Drohne sei abgefangen worden, zwei weitere in einem Gebiet im Norden niedergegangen. Die libanesische Hisbollah-Miliz reklamierte die Attacke mit "drei Angriffsdrohnen" für sich.Zudem seien in den vergangenen 24 Stunden drei weitere Soldaten durch eine aus dem Libanon auf Israel abgefeuerte Panzerabwehrrakete schwer verletzt worden. Als Reaktion griffen die Truppen Ziele der Hisbollah an, teilte das Militär mit.Saudischer Prinz kritisiert erstmals Israels Vorgehen im Gazastreifen20.00 Uhr: Einen Tag vor zwei wichtigen Gipfeltreffen hat der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman erstmals das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen kritisiert. Sein Land verurteile "die militärische Aggression im Gazastreifen, die gezielten Angriffe auf Zivilisten und die anhaltenden Verletzungen des humanitären Völkerrechts durch die israelischen Besatzungstruppen", sagt der saudi-arabische De-facto-Herrscher am Freitag bei einem Treffen mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs.Es ist die erste öffentliche Äußerung bin Salmans zum Krieg zwischen Israel und der Hamas seit dem beispiellosen Angriff der Terrororganisation auf Israel am 7. Oktober. Saudi-Arabien unterstreiche die "Notwendigkeit, diesen Krieg und die Zwangsvertreibung zu beenden und die Bedingungen für die Rückkehr zur Stabilität und die Erreichung des Friedens zu schaffen", sagte er weiter.Netanjahu: Israels Militär soll nach Kriegsende Gaza kontrollieren18.30 Uhr: Israels Militär soll nach Ansicht von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach dem Krieg die Kontrolle über den Gazastreifen haben. Die israelische Armee werde "die Kontrolle über den Streifen behalten, wir werden sie nicht internationalen Kräften überlassen", sagt Netanjahu Medienberichten zufolge bei einem Treffen mit Vertretern israelischer Grenzstädte.Zuvor hatte Netanjahu in einem Interview dem US-Sender Fox News gesagt, Israel wolle nicht versuchen, den Gazastreifen zu erobern, zu regieren oder zu besetzen. "Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten geben. Und dazu muss die Hamas besiegt werden." Er habe keinen Zeitplan festgelegt, "denn es kann mehr Zeit in Anspruch nehmen", sagt Netanjahu. Der Gazastreifen müsse entmilitarisiert, de-radikalisiert und wiederaufgebaut werden.Ein ranghoher Berater Netanjahus hatte vergangenen Woche gesagt, dass Israel keine anhaltende Besetzung des Gebietes anstrebe. Es müsse aber eine Sicherheitspräsenz Israels geben, damit das Militär je nach Bedrohungslage für Einsätze hineingehen könne, sagte Mark Regev dem US-Sender CNN.UNRWA: Mehr als 100 Mitarbeiter im Gazastreifen getötet18.25 Uhr: Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen sind nach Angaben des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bereits mehr als 100 UNRWA-Mitarbeiter getötet worden. Er sei "erschüttert" über die Zahl der getöteten Mitarbeiter, schreibt UNRWA-Chef Philippe Lazzarini im Online-Dienst X (vormals Twitter). "Das UNRWA trauert, die Palästinenser trauern, die Israelis trauern", schreibt Lazzarini weiter. Um die "Tragödie" zu beenden, sei eine "humanitäre Waffenruhe" erforderlich.Unter den getöteten UNRWA-Kollegen seien "Eltern, Lehrer, Krankenpfleger, Ärzte, Hilfskräfte". UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths erklärt auf X, die Nachricht mache ihn zutiefst traurig. Die getöteten UN-Mitarbeiter seien "Flammen der Hoffnung und der Menschlichkeit" gewesen.Das 1949 nach dem ersten arabisch-israelischen Krieg gegründete UNRWA stellt öffentliche Dienstleistungen wie Schulen, medizinische Grundversorgung und humanitäre Hilfe zur Verfügung. Die Organisation arbeitet im Gazastreifen, im Westjordanland, in Jordanien, Syrien und im Libanon. Doch die Organisation ist nicht unumstritten, immer wieder wird ihr eine ideologische Nähe zur Hamas vorgeworfen.UN warnt vor Rattenplage: Im Gazastreifen türmen sich Müllberge18.20 Uhr: Im Gazastreifen drohen Ratten- und Insektenplagen, weil sich in den Straßen Müllberge türmen. Davor warnt das UN-Nothilfebüro OCHA. Die Müllabfuhr habe weitgehend eingestellt werden müssen, weil es zum einen keinen Treibstoff für die Lastwagen gebe und zum anderen die Sicherheitslage solche Fahrten lebensgefährlich mache.Damit könnten die Abfälle nicht wie bislang auf Deponien gebracht werden. "Abfälle sammeln sich in den Straßen und vor den Behausungen der Vertriebenen", teilte OCHA mit. "Das sorgt für ein hohes Risiko der Ausbreitung von durch die Luft übertragenen Krankheiten und von Insekten- und Rattenplagen."Israels Armee: 15.000 Terror-Ziele im Gazastreifen angegriffen16.45 Uhr: Nach Darstellung der israelischen Armee haben die Streitkräfte seit Beginn des Gaza-Kriegs gegen die terroristische Hamas mehr als 15.000 Ziele der Terroristen angegriffen. Das Militär habe zudem mehr als 6.000 Waffen, darunter Raketen, Munition und Sprengstoff, im Gazastreifen ausfindig gemacht, teilt die Armee mit. Die Soldaten hatten demnach unter anderem Kommandozentralen, Waffenlager und Tunnel der Hamas sowie auch die Terroristen selbst attackiert.Israel: Zehntausende flüchten in den Süden des Gazastreifens16.40 Uhr: Aus dem umkämpften Norden des Gazastreifens sind israelischen Angaben zufolge auch am Freitag wieder Zehntausende in den Süden des Küstengebiets geflüchtet. Den sechsten Tag in Folge sei wieder für mehrere Stunden eine sichere Flucht für die palästinensischen Zivilisten möglich, teilte die israelische Cogat-Behörde, die für palästinensische Angelegenheiten zuständig ist, mit. Armeeangaben zufolge ist der Fluchtkorridor tagsüber für sechs Stunden passierbar."Die Zeit für eine Evakuierung läuft davon", warnt ein Armeesprecher auf X in arabischer Sprache. Die Armee und die Cogat-Behörde veröffentlichten auch Videos, die etliche Menschen auf der Flucht zeigen sollen. Dabei sind mehrere Menschen zu sehen, die weiße Fahnen schwenken. Israelischen Medien zufolge haben in den vergangenen Tagen mehr als 100.000 Palästinenser die Fluchtroute genutzt.Baerbock: Aussicht auf humanitäre Pausen im Gazastreifen "zentral" für Schutz von Zivilisten12.44 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat anlässlich ihres erneuten Nahost-Besuchs die Dringlichkeit der humanitären Hilfe für die Menschen im Gazastreifen betont. Die Aussicht auf die von Israel zugesagten täglichen Feuerpausen sei dafür "zentral", sagte die Ministerin am Freitag anlässlich ihres bevorstehenden Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Israel."Die Menschen in Gaza brauchen dringend Versorgung mit dem Nötigsten – Wasser, Nahrung, Medikamente – damit ihr Leid etwas gelindert wird", betonte Baerbock. "Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir ununterbrochen daran, mehr Wege und Optionen für effektive humanitäre Hilfe zu finden."Israel hatte nach Angaben der US-Regierung am Donnerstag täglichen Kampfunterbrechungen im Gazastreifen von jeweils vier Stunden zum Schutz der Zivilbevölkerung zugestimmt.Abbas stellt Bedingungen für Übernahme von Verantwortung im Gazastreifen10.49 Uhr: Die Palästinensische Autonomiebehörde zeigt sich bereit, im Gazastreifen nach Ende des Krieges unter Bedingungen Regierungsverantwortung zu übernehmen. Voraussetzung sei eine umfassende politische Lösung, die auch das Westjordanland und Ost-Jerusalem umfasse, erklärt Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Die Autonomiebehörde war 2007 von der Terrororganisation Hamas aus dem Gazastreifen vertrieben worden. Sie regiert seitdem eingeschränkt im Westjordanland, das teilweise von Israel besetzt ist und wo Israel seine Siedlungen trotz internationaler Kritik ausgebaut hat.UN-Menschenrechtschef: Israels Angriffe auf Gaza unverhältnismäßig09.40 Uhr: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat Israel aufgerufen, die Angriffe mit besonders explosiven Waffen auf dicht besiedelte Gegenden im Gazastreifen umgehend zu stoppen. "In Anbetracht der vorhersehbar hohen Zahl ziviler Opfer und großen Zerstörung ziviler Objekte haben wir ernsthafte Befürchtungen, dass es sich um unverhältnismäßige Angriffe handelt, die gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen", sagte Türk am Freitag in Amman in Jordanien.Er hatte zuvor nach einem Besuch am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen bereits von Kriegsverbrechen auf beiden Seiten der Konfliktbeteiligten gesprochen. Er bezog sich dabei auf den Terrorüberfall der extremistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober als auch auf die israelischen Gegenschläge.Die Zerstörung in der Umgebung von Krankenhäusern mache es schwer für Menschen, dort Hilfe zu suchen. Der Aufruf, Krankenhäuser im nördlichen Teil des Gazastreifens zu räumen, sei "ein Todesurteil" für Patientinnen und Patienten, sagte Türk. Krankenhäuser im Süden des Gazastreifens könnten nicht mehr Menschen aufnehmen.Baerbock an Golfstaaten: Nur Zwei-Staaten-Lösung kann Frieden bringen08.40 Uhr: Kurz vor ihrer Abreise in die Region appellierte die deutsche Außenministerin an die Regierungen der Golfstaaten, an einer gemeinsamen Initiative für eine Zwei-Staaten-Lösung zu arbeiten; dies sei die einzige Möglichkeit für Frieden, erklärte sie. Lesen Sie hier mehr dazu.Netanjahu: Israel will Gazastreifen "nicht regieren oder besetzen"8.14 Uhr: Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagt im US-Fernsehsender Fox News, sein Land wolle den Gazastreifen nicht erobern. "Wir wollen Gaza nicht erobern, wir wollen Gaza nicht besetzen und wir wollen Gaza nicht regieren." Es müsse eine zivile Regierung im Gazastreifen gebildet werden.Doch Israel müsse sicherstellen, dass es einen tödlichen Angriff wie am 7. Oktober nicht noch einmal geben werde. "Wir brauchen also glaubwürdige Kräfte, die, wenn nötig, in den Gazastreifen eindringen und die Mörder töten. Nur so können wir das Wiederaufleben einer Hamas-ähnlichen Organisation verhindern", sagte Netanjahu.Stoltenberg sieht in Erdoğans Hamas-Nähe kein Problem7.03 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht in der Nähe des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zur islamistischen Hamas kein Problem für das Bündnis. "Es ist nie einfach, wenn wir innerhalb des Bündnisses unterschiedliche Ansichten haben", sagte Stoltenberg in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Das habe aber "in gewisser Weise keinen Einfluss darauf, was wir tun oder nicht tun, weil wir in diesem speziellen Konflikt keine Rolle spielen."Nach der Terrorattacke auf Israel mit mehr als 1.400 Toten hatte Erdoğan die islamistische Hamas als "Befreiungsorganisation" bezeichnet. Die mit der Türkei in der Nato verbündeten USA und die EU stufen sie dagegen als Terrororganisation ein.Als Folge des Gaza-Krieges hat Erdogan den Kontakt zum israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu abgebrochen. "Netanjahu ist für uns keine Art von Gesprächspartner mehr. Wir haben ihn gelöscht, wir haben ihn durchgestrichen", sagt Erdoğan. Bereits in der Vergangenheit hatte der türkische Präsident Israel aufgrund der Palästinenserpolitik als "terroristischen Staat" bezeichnet und sich immer wieder als Verfechter der palästinensischen Sache inszeniert.Biden für mehr Hilfslieferungen in Gazastreifen6.57 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich für die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen ausgesprochen. "Vor zwei Tagen waren es 96 Lastwagen mit Hilfsgütern und gestern 106 Lastwagen. Aber wir brauchen mehr, und zwar bald. Unser Ziel sind mindestens 150 pro Tag, jeden Tag", schreibt er in einem längeren Statement auf der Plattform X (vormals Twitter). "Wir tun auch alles in unserer Macht Stehende, um die humanitären Hilfslieferungen und -leistungen zu erhöhen."Israelischer Vergeltungsschlag nach Angriff auf Eilat5.21 Uhr: Als Reaktion auf einen Drohnenangriff auf ein Schulgebäude in der südisraelischen Stadt Eilat hat die israelische Armee eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Syrien angegriffen. Die Armee habe die Organisation, die den Angriff durchgeführt habe, getroffen, teilte das Militär am Freitag auf X (vormals Twitter) mit. Die Armee mache Syrien "für jede terroristische Aktivität, die von seinem Territorium ausgeht, voll verantwortlich". Am Donnerstag war eine Schule durch eine Drohne beschädigt worden. Die Herkunft der Drohne sowie der Vorfall insgesamt würden überprüft, hatte es zunächst geheißen. Berichte über Verletzte gab es nicht.Hamas: Angeblich Angriffe auf Krankenhäuser3.20 Uhr: Die von der Palästinenser-Terrororganisation Hamas kontrollierten Behörden im Gazastreifen teilen mit, Israel habe am Freitag mindestens drei Luftangriffe auf oder in der Nähe von Krankenhäusern geflogen. "Die israelische Besatzung hat in den letzten Stunden mehrere Krankenhäuser gleichzeitig angegriffen", sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde von Gaza, Ashraf Al-Qidra, dem Fernsehsender Al Jazeera. Auch das größte Krankenhaus im Gazastreifen, Al Schifa, sei angegriffen worden. Nach israelischen Angaben hat Hamas darin und darunter Kommandozentralen und Tunnel versteckt. Hamas bestreitet das. Das israelische Militär hat sich bisher nicht zu Qidras Aussagen geäußert. Reuters konnte die Angaben nicht unabhängig überprüfen.Bericht: Hisbollah soll russische Anti-Schiffs-Raketen besitzen2.55 Uhr: Die vom Iran unterstützte Terrororganisation soll russische Yakhont-Raketen besitzen. Diese werden vor allem gegen Schiffe eingesetzt. Die USA haben ihre Präsenz im östlichen Mittelmeer gerade erst erhöht. Von Seiten der Hisbollah gab es eine deutliche Warning an Washington. Lesen Sie hier mehr zu den Yakhont-Raketen und welche Gefahr sie für die US-Flugzeugträger darstellen.Netanjahu will auch weiterhin Fluchtkorridore öffnen2.21 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu will Zivilisten weiter eine sichere Flucht aus dem Kampfgebiet im abgeriegelten Gazastreifens gewähren. "Die Kämpfe gegen die Hamas, die Hamas-Terroristen, gehen weiter, aber wir wollen an bestimmten Orten für einen bestimmten Zeitraum, ein paar Stunden hier, ein paar Stunden dort, eine sichere Passage von Zivilisten aus der Kampfzone ermöglichen. Und das machen wir auch", sagte er dem US-Sender Fox News am Donnerstag (Ortszeit). Zuvor hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, in Washington mitgeteilt, Israel habe täglichen, vierstündigen humanitären Pausen im nördlichen Teil des Gazastreifens zugestimmt.USA kündigen Sanktionen gegen Hamas an1.56 Uhr: Der amerikanische Vizefinanzminister Wally Adeyemo kündigt weitere Sanktionen mit Verbündeten an, um die Finanzierung der radikalislamischen Palästinenser-Gruppe Hamas zu unterbinden. Unter anderem soll die Nutzung von Kryptowährungen durch die Hamas unterbrochen werden. "Wir werden sehen, welche Maßnahmen unsere Verbündeten und Partner ergreifen werden", sagte Adeyemo. "Einige davon werden öffentlich bekannt gegeben werden, andere nicht." Als Teil der Sanktionen könnten Wohltätigkeitsorganisationen geschlossen werden. Auch gegen Einzelpersonen, die Zahlungen für die Hamas erleichtern könnten, werde man vorgehen.Israel: Erstmals Rakete mit Arrow-3-System abgefangen1.22 Uhr: Die israelische Streitkräfte haben ihr neues Raketenabwehrsystem Arrow 3 erstmals erfolgreich eingesetzt. Im Bereich des Roten Meeres sei ein auf Israel abgefeuertes Objekt abgefangen worden, teilte das israelische Verteidigungsministerium am späten Donnerstagabend mit. Zuvor hatten die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen mitgeteilt, Israel mit Raketen angegriffen zu haben. Ob es sich bei dem mit dem System Arrow 3 abgefangenen Flugkörper um eine Rakete der Huthi-Rebellen handelte, war zunächst unklar."Die Arrow-Rakete hat eine Bedrohung abgefangen, die weit weg vom Staat Israel unterwegs war", sagte Militärsprecher Daniel Hagari. "Wir haben eine Boden-Boden-Rakete abgefangen, die in unsere Richtung abgeschossen wurde."Verteidigungsminister: Krieg gegen Hamas auch jahrelang23.34 Uhr: Israel ist nach den Worten von Verteidigungsminister Joav Galant bereit, den Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen auch jahrelang zu führen. Die Armee werde alle an dem Massaker vom 7. Oktober in Israel Beteiligten finden, sagte er am Donnerstagabend. "Egal ob es eine Woche, einen Monat, ein Jahr und gegebenenfalls sogar Jahre dauert." Er sprach sich auch gegen einen Kompromiss mit der Hamas und anderen extremistischen Gruppen im Gazastreifen aus, denn diese hätten den israelischen Bürgern Schaden zugefügt und sie ermordet. "Wir werden sie alle eliminieren."Die Armee habe auch damit begonnen, neue Methoden zu nutzen, um die Tunnel im Gazastreifen zu zerstören. Wie genau diese aussehen, ließ Galant offen.Iranischer Außenminister warnt vor Ausweitung von Krieg21.27 Uhr: Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian hat mit seinen bisher schärfsten Worten im Gaza-Krieg vor einer Eskalation des Konflikts gewarnt. "Wegen der massiven Ausweitung des Kriegs gegen zivile Bewohner Gazas ist die Ausweitung des Kriegsausmaßes nun unvermeidlich", sagt er laut einer Mitteilung des Außenministeriums. Zuvor hatte sich Amirabdollahian mit seinem katarischen Kollegen Mohammed bin Abdulrahman Al Thani per Telefon ausgetauscht.Irans ehemaliger Präsident Hassan Ruhani hatte sich zuvor ebenfalls besorgt geäußert. "Es ist möglich, dass ein Fehler, eine falsche Entscheidung oder eine ungenaue Handlung die Flamme des Kriegs in unsere Richtung zieht", hatte die Zeitung "Etemad" den Politiker am Donnerstag zitiert. "Wir befinden uns nicht im Kriegszustand, sind aber vom Krieg nicht weit entfernt", warnte der 74-Jährige.Islamischer Dschihad veröffentlicht Video zweier Geiseln19.45 Uhr: Die Terrororganisation Islamischer Dschihad hat am Donnerstag ein Video zweier israelischer Geiseln veröffentlicht. Darin sind eine ältere Frau sowie ein Junge zu sehen. Die Echtheit des Videos konnte zunächst nicht überprüft werden. Die Betroffenen werden aber auf einer offiziellen Seite von Angehörigenvertretern als Geiseln gelistet.Beide Geiseln üben starke Kritik an Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seiner Regierung. Berichten zufolge handelt es sich um eine 77-Jährige sowie ein 13 Jahre altes Kind. Ob die beiden dabei ihre ehrliche Meinung äußerten, war unklar. Die 77-Jährige im Video sagte, sie glaube, dass Netanjahu die Verantwortung für das "Chaos und alles Schlimme", das ihnen passiert sei, trage. Er sei auch schuld an dem Mord an Kindern. Israels Regierungschef habe der israelischen und auch "einer anderen" Gesellschaft Schaden zugefügt.Die Mitglieder des Islamischen Dschihads wiederum hätten alles dafür getan, dass sie am Leben bleiben, sagte die Frau auf Hebräisch. Die Geiseln würden gut behandelt. Sie forderte eine Vereinbarung zur Freilassung der Geiseln. Der Junge kritisierte in dem Video den "barbarischen Beschuss" der Armee, der Kinder und auch israelische Gefangene töte. Das Kind sagte zudem, dass der Islamische Dschihad das Leben der Geiseln gerettet habe. Die israelische Armee prangerte die Veröffentlichung des Videos umgehend als "psychologischen Terrorismus" an.Biden: "Keine Möglichkeit" für dauerhaften Waffenstillstand19.18 Uhr: US-Präsident Joe Biden sieht keine Chance für einen baldigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg. Auf die Frage, ob es entsprechende Aussichten gebe, sagte Biden am Donnerstag: "Keine. Keine Möglichkeit." Mit Blick auf die Situation der von der terroristischen Hamas festgehaltenen Geiseln sagte der US-Präsident, er sei noch optimistisch.Biden schloss außerdem einen weiteren Luftschlag der USA gegen Iran-gestützte Kräfte in Syrien nicht aus. Als Reaktion auf die jüngsten Angriffe pro-iranischer Milizen hatte das US-Militär gerade erst einen Luftangriff ausgeführt.Die US-Regierung lehnt mit Blick auf die Situation im Gazastreifen einen generellen Waffenstillstand ab und argumentiert, dies würde nur der Hamas in die Hände spielen und der Gruppe Zeit geben, sich neu aufzustellen für weitere Attacken. Am Donnerstag verkündete das Weiße Haus aber, dass Israel tägliche vierstündige "humanitäre Pausen" bei den Kämpfen im nördlichen Gazastreifen einführen und diese drei Stunden vorher ankündigen werde.Netanjahu erhebt schwere Vorwürfe gegen Medien19.13 Uhr: Israel Regierungschef Benjamin Netanjahu hat Fotografen internationaler Medien vorgeworfen, beim Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober dabei gewesen zu sein und Bilder gemacht zu haben. Mehr dazu lesen Sie hier.Israel: Feuerpause nur gegen Geiseln – Kämpfe gehen weiter18.27 Uhr: Die israelische Regierung beharrt auf ihrer Forderung, dass es einen Waffenstillstand mit der Hamas nur gegen die Freilassung der von den Islamisten festgehaltenen Geiseln geben werde. "Die Kämpfe gehen weiter und es wird keine Feuerpause ohne die Freilassung unserer Geiseln geben", heißt es am Donnerstag in einer Mitteilung des Büros des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.Auch ein israelischer Militärsprecher betont, dass Israel keiner Waffenruhe im Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen zugestimmt habe, sondern lediglich zeitlich und lokal begrenzten Feuerpausen. "Es gibt keine Waffenruhe. Ich wiederhole, es gibt keine Waffenruhe", sagt Armee-Sprecher Oberstleutnant Richard Hecht. "Was wir tun, dieses Vier-Stunden-Fenster, das sind taktische, lokale Pausen für humanitäre Hilfe." Drohne in Grundschule in südisraelischer Stadt Eilat eingeschlagen18.20 Uhr: In einer Grundschule in der Stadt Eilat im Süden Israels ist nach Angaben des israelischen Militärs am Donnerstag eine Drohne eingeschlagen. Die Drohne habe nur Sachschäden verursacht, sagt eine Armeesprecherin in dem Badeort am Roten Meer. Es sei niemand verletzt worden, mehrere Menschen hätten aber einen Schock erlitten und seien von Rettungssanitätern versorgt worden. Soldaten und Polizisten sperrten das Schulgelände ab.Das israelische Militär macht zunächst keine Angaben zur Herkunft der Drohne. Zunächst übernahm auch niemand die Verantwortung für den Angriff. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen haben seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas nach eigenen Angaben schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgeschossen.Brigaden – Islamischer Dschihad bereit zur Freilassung von zwei Geiseln18.10 Uhr: Der bewaffnete Flügel der Terrorgruppe Islamischer Dschihad ist nach iranischen Angaben bereit zur Freilassung von zwei israelischen Geiseln. Es gehe um eine Frau und einen Jungen, die man aus humanitären und medizinischen Gründen freilassen wolle, sobald entsprechende Maßnahmen erfüllt seien, sagt ein Sprecher der iranischen Al-Kuds-Brigaden. Weitere Details liegen zunächst nicht vor. Unabhängig ließen sich die Angaben zuletzt nicht prüfen. Mehr über die Terrorgruppe Islamischer Dschihad lesen Sie hier. Hamas - Ranghohe Delegation zu Gesprächen in Kairo16.48 Uhr: Ranghohe Hamas-Vertreter, darunter mit Ismail Haniyeh einer ihrer Anführer, sind nach Angaben der terroristischen Organisation in Kairo eingetroffen. Die Delegation habe sich mit dem Chef des ägyptischen Geheimdienstes, Abbas Kamel, getroffen und die Lage in Gaza besprochen.USA: Israel zu täglichen Feuerpausen bereit16.43 Uhr: Israel hat sich nach Angaben der USA zu täglichen Feuerpausen bereiterklärt. Diese würden ab diesem Donnerstag jeweils für vier Stunden im nördlichen Gazastreifen gelten, teilte das US-Präsidialamt in Washington mit. Diese Pausen würden drei Stunden im Voraus angekündigt, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Donnerstag.Mossad und CIA beraten mit Katar Geisel-Freilassung15.55 Uhr: Geheimdienstchefs der USA und Israels sind zu Gesprächen nach Katar gereist. CIA-Direktor William Burns und Mossad-Chef David Barnea erörterten mit dem katarischen Ministerpräsidenten Mohammed Bin Abdulrahman al-Thani mögliche Szenarien zur Freilassung der Geiseln im Gazastreifen sowie eine Feuerpause. Das sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Bei den Gesprächen sei es auch darum gegangen, die Einfuhr von Treibstoff in den Gazastreifen aus humanitären Gründen zuzulassen.Nato-Generalsekretär warnt Iran und Hisbollah 15.00 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den Iran und die libanesische Terrororganisation Hisbollah vor einem Eingreifen in den Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas gewarnt. Der Konflikt dürfe sich nicht ausweiten, sagt Stoltenberg vor einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz in Berlin. Zugleich mahnt er Israel: "Völkerrecht muss respektiert werden. Zivilisten müssen geschützt werden."Baerbock reist am Freitag in den Nahen Osten 14.30 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock reist am Freitag erneut in den Nahen Osten, wie ein Sprecher des Ministeriums in Berlin mitteilt. Geplante Stationen seien die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Israel. Wie es aus Kreisen des Auswärtigen Amts weiter heißt, stehen im Zentrum von Baerbocks Gesprächen die Freilassung der deutschen Geiseln im Gazastreifen, die dramatische humanitäre Lage in dem palästinensischen Gebiet und die Bemühungen, einen regionalen Flächenbrand zu verhindern.Erdogan: Türkei bereit zu Rolle als Garant bei Lösung von Gaza-Krise13.40 Uhr: Die Türkei ist nach den Worten ihres Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bereit, bei der Lösung der Krise im Gazastreifen die Rolle als Garant zu übernehmen. Das habe Erdogan in einem Gespräch mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raissi gesagt, teilt das türkische Präsidialamt mit. Demnach berieten die beiden Präsidenten am Rande eines Gipfeltreffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in der usbekischen Hauptstadt Taschkent.Ägypten lehnt jeden Versuch der Vertreibung aus Gazastreifen ab13.11 Uhr: Ägyptens Außenminister Sameh Schukri lehnt jeden Versuch ab, Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Was Israel derzeit tue, gehe über Selbstverteidigung hinaus, sagt Schukri auf der Konferenz in Paris, auf der internationale Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen koordiniert werden soll.Frankreich kündigt mehr Hilfe für Palästinenser an13.03 Uhr: Frankreich erhöht seine Hilfen für die palästinensische Bevölkerung von 20 Millionen auf 100 Millionen Euro in diesem Jahr. Das kündigt Präsident Emmanuel Macron auf einer internationalen Konferenz in Paris an."Heute ist die Lage ernst und verschlechtert sich jeden Tag weiter", sagt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der das internationale Treffen gut einen Monat nach Beginn des Gaza-Krieges anberaumt hatte. "Wir brauchen eine sehr schnelle humanitäre Pause und müssen auf einen Waffenstillstand hinarbeiten. Es muss der Raum geschaffen werden, den die humanitären Akteure benötigen, um in Gaza tätig zu werden." Frankreich will mit der Konferenz dazu beitragen, dass die Hilfe für den Gazastreifen besser koordiniert und verstärkt wird.Hilfsorganisationen fordern Öffnung weiterer Grenzübergänge nach Gaza12.32 Uhr: Humanitäre Organisationen haben bei einer internationalen Hilfskonferenz in Paris auf das Öffnen weiterer Grenzübergänge für Lieferungen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen gepocht. Die humanitäre Lage verschlechtere sich zusehends und eine Feuerpause sei notwendig, damit grundlegende Hilfe die Menschen erreichen könne, sagten Verantwortliche internationaler Organisationen. An der Veranstaltung hatten unter anderem Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes und des UN-Palästinenserhilfswerks UNHCR teilgenommen.Mindestens sechs Tote bei israelischem Militäreinsatz im Westjordanland12.09 Uhr: Bei einem israelischen Militäreinsatz im besetzten Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Wie das Gesundheitsministerium in Ramallah mitteilt, wurden die sechs Palästinenser bei einer Razzia in Dschenin im Norden des Palästinensergebiets getötet. Die israelische Armee bestätigt zwar einen Einsatz in Dschenin, macht darüber hinaus zunächst aber keine weiteren Angaben.Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen vor gut einem Monat ist auch die Gewalt im von Israel besetzten Westjordanland eskaliert. In dem Palästinensergebiet wurden nach palästinensischen Angaben seither mehr als 150 Palästinenser durch die israelische Armee oder radikale israelische Siedler getötet.Israels Militär will Korridor offenhalten12.03 Uhr: Angesichts der heftigen Gefechte mit der islamistischen Hamas im Norden des Gazastreifens wollen die israelischen Streitkräfte die Flucht von Zivilisten in den Süden des abgeriegelten Küstenstreifens weiter ermöglichen. "Wir werden diesen humanitären Korridor in den Süden weiterhin aufrechterhalten", sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Mittwoch. Dies gelte auch für den Donnerstag. Demnach hätten am Mittwoch schätzungsweise 50.000 Menschen den Evakuierungskorridor genutzt.Einzigem Krankenhaus für Schwangere in Nordgaza droht Schließung11.58 Uhr: Das einzige Krankenhaus für Schwangere und Geburtshilfe im Norden des Gazastreifens hat nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA vor einer unmittelbar bevorstehenden Schließung gewarnt. Das Al-Auda-Krankenhaus in der Stadt Gaza könne seine Dienste ohne die Lieferung von Treibstoff für die Generatoren nicht aufrechterhalten, berichtete OCHA am Donnerstag.Das Al-Kuds-Krankenhaus in der Stadt Gaza habe aus gleichem Grund bereits am Mittwoch wichtige Dienste eingestellt. Nach Angaben von OCHA halten sich im nördlichen Teil des Gazastreifens noch Hunderttausende Menschen auf. Sie kämpften jeden Tag, um ausreichend Essen und Trinkwasser zu besorgen.In UN-Gebäuden im Gazastreifen: Nur eine Toilette für 160 Menschen11.53 Uhr: Die Zahl der Vertriebenen im Gazastreifen überwältigt das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA). In ihren Gebäuden haben insgesamt 725.000 Menschen Zuflucht gesucht, davon 557.000 im Süden des Gebietes, wie das UN-Nothilfebüro OCHA am Donnerstag in Genf berichtete. Im Süden müssten sich durchschnittlich 160 Menschen eine Toilette teilen. Zudem gebe es nur eine Duschanlage für 700 Menschen. Es seien Tausende Fälle von Atemwegserkrankungen, Durchfall und Windpocken gemeldet worden.Im Norden hielten sich noch 160.000 Menschen in UNRWA-Gebäuden auf. Die Vereinten Nationen könnten sie aber nicht versorgen und wüssten wenig über die Zustände, unter denen sie dort leben.Von den rund 2,3 Millionen Einwohnern des Gazastreifens sind nach OCHA-Angaben 1,5 Millionen vertrieben worden. Außer in UNRWA-Einrichtungen lebten 122.000 Menschen in Krankenhäusern, Moscheen und anderen öffentlichen Gebäuden und gut 131.000 in lokalen Schulen. Die anderen seien von Gastfamilien aufgenommen worden.UN-Hilfswerk befürchtet Eskalation auch im Westjordanland11.51 Uhr: Der Konflikt im Gazastreifen ist nach Einschätzung des UN-Nothilfekoordinators Martin Griffith ein Flächenbrand, der sich auf die gesamte Region ausbreiten könnte. Es zuzulassen, dass die gegenwärtige Lage im Gazastreifen anhalte, käme einer Farce gleich, sagt er auf der internationalen Konferenz zu humanitärer Hilfe für den Gazastreifen in Paris. "Die Vereinten Nationen können nicht Teil eines einseitigen Vorschlags sein, Palästinenser in sogenannte Sicherheitszonen zu drängen."Macron dringt auf sehr rasche humanitäre Pause für Gazastreifen10.40 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron dringt auf eine sehr rasche humanitäre Pause für den Gazastreifen. Die Länder müssten auch auf eine Waffenruhe hinarbeiten, sagt er zu Beginn der von Frankreich ausgerichteten internationalen Konferenz zu Hilfen für die Palästinenser im Gazastreifen. Die Zivilbevölkerung dort müsse geschützt werden, unterstreicht Marcon. "Das ist unabdingbar und nicht verhandelbar und eine unmittelbare Notwendigkeit."Gaza: Gespräche über Feuerpause und Freilassung einiger Geiseln9.13 Uhr: Im Gaza-Krieg gibt es Verhandlungen über die Freilassung von etwa einem Dutzend Geiseln in Gewalt der Hamas sowie über eine zwei bis drei Tage lange Feuerpause. Das bestätigte eine Person mit Kenntnis dieser Gespräche der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Die Verhandlungen darüber liefen unter Vermittlung Katars und in Absprache mit den USA, hieß es. Es gehe dabei um die "Freilassung von 10 bis 15 Geiseln im Gegenzug für eine 48 bis 72 Stunden lange humanitäre Pause" der Kämpfe.Drei Tote durch israelische Luftangriffe auf Syrien5.59 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen auf Ziele in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens drei Mitglieder der schiitischen Terrororganisation Hisbollah getötet worden. Drei weitere seien verletzt worden. Wie die in Großbritannien ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwochabend berichtete, hätten israelische Kampfflugzeuge unter anderem Stellungen der libanesischen Hisbollah in einem Gebiet südwestlich der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen.Auch seien syrische Militärposten in den Gebieten von Tal Qalib und Tal al-Mash im Süden Syriens angegriffen worden, berichtete die Beobachtungsstelle. Eine syrische Militärquelle bestätigte laut Nachrichtenagentur Sana die Angriffe auf die Armeeeinrichtungen, die "einige Sachschäden" verursacht hätten. Das israelische Militär wollte sich nicht zu den Berichten äußern.Republikaner-Kandidaten betonen Israel-Hilfe3.14 Uhr: Bei ihrer dritten Fernsehdebatte haben die Präsidentschaftsbewerber der US-Republikaner ihre Unterstützung für Israel im Krieg gegen die radikalislamische Hamas bekräftigt. Floridas Gouverneur Ron DeSantis sagte bei der im Sender NBC übertragenen Diskussionsrunde am Mittwochabend (Ortszeit), er würde dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu empfehlen, "den Job mit diesen Schlächtern Hamas ein für allemal zu Ende zu bringen"."Sie sind Terroristen. Sie massakrieren unschuldige Menschen. Sie würden jeden Juden von der Erde wischen, wenn sie könnten", sagte der rechte Hardliner, der im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in Umfragen auf dem zweiten Platz hinter Ex-Präsident Donald Trump liegt.US-Militär greift pro-iranische Milizen in Syrien an1.51 Uhr: Das US-Militär hat im Osten Syriens als Reaktion auf die jüngsten Angriffe pro-iranischer Milizen einen weiteren Luftangriff ausgeführt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte am Mittwochabend (Ortszeit) mit, Ziel sei ein Waffenlager gewesen, das von Revolutionsgarden des Iran sowie deren Verbündeten genutzt worden sei. Bereits Ende Oktober hatten die USA im Osten Syriens Luftangriffe gegen zwei ähnliche Ziele geflogen. Dies verschärft Sorgen, dass sich der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas zu einem größeren Konflikt ausweiten könnte.In den vergangenen Wochen hatten Attacken auf US-Kräfte im Irak und Syrien zugenommen. Pro-iranische Milizen griffen nach Angaben des Pentagons seit Mitte Oktober in mindestens 40 Fällen US-Militärstützpunkte an – davon 22-mal im Irak und 18-mal in Syrien. Die Angriffe mit Drohnen und Raketen seien nicht erfolgreich gewesen und es habe "keine ernsthaften Verletzungen" von US-Soldaten gegeben.Hamas berichtet von Straßenkämpfen in Gaza1.05 Uhr: Terroristen der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas liefern sich nach eigenen Angaben Nahkämpfe mit israelischen Soldaten in Gaza-Stadt. Das israelische Militär erklärte, seine Truppen seien in das Herz von Gaza-Stadt vorgedrungen. Der bewaffnete Flügel der Hamas veröffentlichte ein Video, das nach ihren Angaben heftige Straßenkämpfe neben zerbombten Gebäuden in Gaza-Stadt zeigt. Die Hamas erklärte, man habe den israelischen Truppen schwere Verluste zugefügt. Von israelischer Seite hieß es, dass man mehr als 130 Tunnel der Hamas gefunden und zerstört habe. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.Netanjahu: Waffenruhe nur bei Freilassung der Geiseln23.55 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat erneut die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen als Bedingung für eine Waffenruhe genannt. "Ich möchte alle Arten von falschen Gerüchten, die wir aus allen möglichen Richtungen hören, beiseite legen und eines klarstellen: Es wird keine Waffenruhe ohne die Freilassung unserer Geiseln geben", sagte Netanjahu am Mittwochabend. Alles andere sei falsch. Unklar war jedoch, ob er damit die Freilassung aller Geiseln auf einmal meinte.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.

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