Europa League: 1:1 im "Jahrhundertspiel": Eintracht erkämpft mit Traumtor Remis gegen Barcelona
Eintracht Frankfurt darf weiter vom Halbfinale in der Europa League träumen: Der Bundesligist erkämpfte sich am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona ein 1:1.
Eintracht Frankfurt hat dem FC Barcelona erfolgreich Paroli geboten und darf weiter vom Einzug ins Halbfinale der Europa League träumen. Der Fußball-Bundesligist erkämpfte sich am Donnerstag im ersten Viertelfinalduell mit dem fünfmaligen Champions-League-Gewinner ein verdientes 1:1 (0:0), das den im laufenden Wettbewerb weiter ungeschlagenen Hessen alle Chancen auf das Weiterkommen lässt. Vor 48.000 Zuschauern brachte Ansgar Knauff die Eintracht in der 48. Minute in Führung, die Ferran Torres (66.) egalisierte. Das Rückspiel im Camp Nou steigt am kommenden Donnerstag. Dann fehlt den Frankfurtern Abwehrspieler Tuta, der in der 78. Minute die Gelb-Rote Karte sah.
"Es war für alle Beteiligten im Stadion ein unglaublicher Abend und ein tolles Erlebnis. Wir haben ein Hammer-Spiel geliefert, über 90 Minuten sehr wenig zugelassen. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir den Sieg nicht mitnehmen, weil wird es verdient gehabt hätten", sagte Torschütze Knauff bei RTL und kündigte an: "Jetzt gucken wir, dass wir nächste Woche ein Runde weiterkommen."
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Eintracht gegen Barca: 0:0 zur Halbzeit
Als es losging, konnte sich Nationaltorwart Kevin Trapp unter den Augen von Bundestrainer Hansi Flick gleich auszeichnen. Der Eintracht-Keeper lenkte in der 3. Minute einen Distanzschuss von Torres mit den Fingerspitzen noch über die Latte.
Die Eintracht war jedoch nicht um eine Antwort verlegen. "Wir wollen auf jeden Fall mit einem Ergebnis nach Barcelona reisen, wo noch alles möglich ist", hatte Trainer Oliver Glasner kurz vor Beginn der Partie noch einmal betont. Entsprechend forsch trat seine Mannschaft auf. Erst wurde ein Schuss von Knauff zur Ecke abgefälscht, kurz darauf vergab Djibril Sow die größte Chance zur frühen Führung. Nach Vorarbeit von Jesper Lindström verzog der Schweizer völlig frei aus zehn Metern.
Barça hatte zwar wie erwartet mehr Ballbesitz, doch gegen die lauf- und kampfstarken Hessen blieb das gefürchtete Kombinationsspiel der Katalanen erst einmal wirkungslos. Immer wieder stellten die Hausherren die Räume gut zu. Mitte der ersten Halbzeit musste der Favorit zudem einen personellen Rückschlag hinnehmen: Abwehrchef Gerard Pique humpelte mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz und wurde durch Clément Langlet ersetzt.
Nach 38 Minuten wähnte sich die kompakt agierende Eintracht schon auf dem Weg zum 1:0, als Schiedsrichter Srdjan Jovanovic nach einer Strafraum-Attacke gegen Rafael Borré auf den Elfmeterpunkt zeigte. Doch auf Anraten des Video-Assistenten überprüfte der Serbe seine Entscheidung und revidierte diese, weil Sergio Busquets bei der Aktion auch den Ball gespielt hatte. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel erwischte die Eintracht einen Traumstart. Eine zu kurz abgewehrte Ecke landete bei Knauff, und der von Borussia Dortmund ausgeliehene Mittelfeldspieler hämmerte den Ball aus knapp 20 Metern in den Winkel. Marc-André ter Stegen im Tor der Gäste war machtlos.
Gäste-Trainer Xavi Hernandez reagierte umgehend und brachte mit Ousmane Dembélé und Frenkie de Jong frische Offensivkräfte. Das zahlte sich prompt aus, denn das Duo bereitete den Ausgleich durch Torres mustergültig vor. Trapp hatte beim Flachschuss des Stürmers keine Chance. In der Schlussphase brachte Frankfurt den Teilerfolg in Unterzahl über die Zeit.
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Leipzig gegen Bergamo endet ebenfalls unentschieden
Auch das zweite Viertelfinalspiel mit deutscher Beteiligung endete mit einem Remis: So richtig wussten die Spieler von RB Leipzig nicht, was sie mit dem Ergebnis gegen Atalanta Bergamo anfangen sollten. Etwas ratlos standen sie am Donnerstag nach dem 1:1 (0:1) im Viertelfinal-Hinspiel der Fußball-Europa League gegen den starken Serie-A-Club auf dem Rasen. Ein Eigentor von Davide Zappacosta (58.) hatte ihre Hoffnungen auf den erstmaligen Halbfinale-Einzug bewahrt. Doch sogar ein Sieg war für die Gastgeber in der Schlussphase noch drin - und das nach einer der schwächeren Vorstellungen der Leipziger unter Trainer Domenico Tedesco.