Abreibung im Finale: Real Madrid unterliegt Barcelona bei Supercopa
Es kommt selten vor, aber auch Real Madrid verliert mal ein Finale. Eine träge und unterlegene Mannschaft von Carlo Ancelotti unterliegt dem FC Barcelona im Endspiel der Supercopa de España. Beim Clásico in Saudi-Arabien setzt es ein klares 1:3, bei dem die Königlichen defensiv desolat agieren und chancenlos sind.
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Real Madrid gegen FC Barcelona chancenlos
RIAD. Es gibt ein Sprichwort, das besagt: Wenn Real Madrid ein Finale absolviert, dann gewinnt es dieses auch. Am Sonntagabend ist das ausnahmsweise aber mal nicht eingetreten. Die Königlichen mussten sich in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad dem FC Barcelona im Finale der Supercopa de España mit 1:3 geschlagen geben. Damit haben sie es zumindest vorerst verpasst, nach dem UEFA Super Cup ihren zweiten Titel der Saison einzufahren. Barça freut sich dafür über die erste Silberware seit der Copa del Rey 2021.
Die Blancos begannen im Mittelfeld überraschend erneut mit Eduardo Camavinga neben Luka Modrić und Toni Kroos, Federico Valverde rückte dafür auf den rechten Flügel. Karim Benzema und Vinícius Júnior komplettierten den Angriff, die Abwehr vor Thibaut Courtois bildeten Daniel Carvajal, Éder Militão, Antonio Rüdiger und Ferland Mendy.
0:2 zur Pause: Ancelottis Team bezahlt Abwehrfehler teuer
Weil Real sich defensiv einmal mehr grobe Fehler leistete, führten die Katalanen schon zur Halbzeitpause mit 2:0. Gavi brachte sie nach 33 Minuten in Front, nachdem Rüdiger sich mit einem Pass auf den zu stark bewachten Camavinga irrte. Barça schaltete schnell, erzielte über die Stationen Sergio Busquets, Ousmane Dembélé, Pedri und Robert Lewandowski durch Gavi das 1:0. Kurz vor dem Seitenwechsel kassierten die Madrilenen das zweite Tor, da sowohl Carvajal als auch Militão gleichzeitig weit herausrückten, den steilen Pass von Frenkie de Jong jedoch nicht verhindern konnten. Gavi legte quer auf Lewandowski – 0:2.
Real Madrid – FC Barcelona: Blancos mit nur einer Chance
Carlo Ancelottis behäbiges Ensemble präsentierte sich auch im Spiel nach vorne schwach und harmlos. Lediglich Kapitän Benzema kam nach einer Mendy-Flanke per Kopf zu einer Großchance, die den linken Pfosten knapp verfehlte (18.). Xavis Team hatte die Partie im Griff, agierte motivierter und spritziger, hatte übrigens schon nach 13 Minuten einen von Courtois noch parierten Pfosten-Schuss durch Lewandowski.
0:3: Finale nach 70 Minuten endgültig entschieden
Zum Wiederanpfiff ersetzte Rodrygo den eher unglücklich agierenden Camavinga, wofür es Valverde zurück in das Mittelfeld zog. Real wurde angesichts des Rückstands dementsprechend offensiver. Wirkung zeigte das allerdings kaum, vielmehr häuften sich die Fehler und Missverständnisse in den Reihen der Merengues nochmals.
Und dann machte Barça, das spielte, wie es wollte, alles klar. Pedri erhöhte in der 69. Minute nach Hereingabe von Gavi locker auf 3:0. Benzema betrieb in der dritten Minute der Nachspielzeit noch Ergebniskosmetik, verkürzte auf 1:3. Dennoch: Es war eine Abreibung. Chancenlos, fehlerhaft, unwürdig – und unter dem Strich die erste Endspiel-Pleite seit dem UEFA Super Cup 2018 gegen Atlético (2:4 n. V.).
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