Tierquälerei: Taube stirbt, nachdem ein Paar sie für eine Baby-Party pink färbte
Um das Geschlecht seines Babys zu verkünden, sprühte ein US-Paar eine Taube pink ein. Was als netter Bestandteil einer Party gedacht war, bedeutete für das Tier den Tod.
In Deutschland breiten sie sich immer mehr aus, in den Vereinigten Staaten gehören sogenannte Gender Reveal Partys zum Standard. Das sind Events, bei denen ein schwangeres Paar feierlich das Geschlecht des Kindes verkündet. Oft wird dabei groß aufgefahren, häufig treiben diese Partys seltsame Blüten. Und manchmal kommt auch jemand dabei zu Schaden – bei einer Party in New York traf es eine Taube, berichtet der "Mirror".
Ein Paar wollte das Geschlecht des Babys nämlich bekanntgeben, indem es das Tier entsprechend einfärbte: blau für einen Jungen, pink für ein Mädchen. Da das Kind ein Mädchen werden sollte, sprühte das Paar die Taube mit pinkem Haarfärbemittel ein, die Party schien ein Erfolg zu sein – nur nicht für den armen Vogel. Die Tierschutzorganisation "Wild Bird Fund" von der Straße retten.Facebook Taube
Taube stirbt an giftigen Dämpfen
Das Tier sei kaum älter als ein Baby und nicht in der Lage gewesen, sich selbstständig mit Futter versorgen zu können, nachdem es ausgesetzt worden sei, teilte die Organisation auf Facebook mit. Dementsprechend habe man die Taube stark unterernährt aufgefunden. Als direkte Folge der Gender Reveal Party hatte sie zudem giftigen Dämpfe, die von dem Farbstoff stammten, eingeatmet.
Die Tierschützer kümmerten sich um den Vogel, den sie wegen seiner Farbe "Flamingo" nannten. Mit Wasser, Wärme, Sauerstoff und Medikamenten versuchten sie, die Farbe abzuwaschen und die Dämpfe zu reduzieren. Doch die aufopfernde Hilfe kam zu spät, die Taube überlebte nicht.PAID Grausame Tierliebe_13.00
Hausvögel sollten nie freigelassen werden
Den traurigen Anlass nutzte die Organisation, um darauf hinzuweisen, dass Vögel, die in Gefangenschaft aufgewachsen sind, nie einfach so in die Freiheit entlassen sollten – selbst wenn man glaubt, ihnen damit etwas Gutes zu tun. "Sie haben keinen Überlebensinstinkt und verhungern oder werden zur Beute", erklärte Catherine Quayle vom "Wild Bird Fund" dem US-Sender NPR. So romantisch die Idee auch klinge, "das ist keine Art und Weise, etwas zu feiern".