Interview mit den Säbel-Bundestrainern
Dan Costache (Bundestrainer Damensäbel) und Vilmos Szabo (Bundestrainer Herrensäbel) arbeiten gemeinsam am Bundesstützpunkt in Dormagen. Wir haben sie getroffen, um ihnen ein paar Fragen zu stellen.
Hallo Dan, hallo Villi,
Costache: Hi
Szabo: Hallo
Im April beginnt die Qualifikation für Olympia in Paris. Das wird bestimmt eine nervenaufreibende Zeit. Wie ist die Stimmung im Team?
Costache: Ja, die Mädels sind ein bisschen aufgeregt, aber das ist auch normal vor wichtigen Turnieren. Wenn man dann in der Routine ist, beruhigt man sich ein bisschen und ist dann bereit, abzuliefern. Ich bin auch ein bisschen aufgeregt, aber ich freue mich.
Szabo: Die Stimmung ist sehr gut. Natürlich ist ein bisschen Nervosität zu spüren, aber das legt sich auch wieder. Es macht auf jeden Fall Spaß für uns Trainer, ich denke auch für die Fechter.
Welche Ziele habt ihr euch gesetzt?
Costache: Wir wollen weiter vorne angreifen. Letzte Saison haben wir schon ein bisschen gezeigt was wir können: Wir haben immer bessere Platzierungen gemacht im Einzel und auch im Team. Olympia haben wir natürlich im Blick, das ist der Traum. Aber das ist nicht einfach, dafür müssen wir uns auch noch weiter verbessern und immer ein bisschen steigern.
Szabo: Eine Medaille auf der EM und WM ist immer unser Ziel. Wir wollen uns auf jeden Fall für Paris qualifizieren und unsere Position auf der Weltrangliste halten oder noch verbessern. Mit so einer Saison, wie der letzten, wäre ich schon ganz zufrieden. Wir wollen immer das Beste rausholen.
Welche Veränderungen gibt es bei euch im Vergleich zur letzten Saison?
Costache: Unsere Saisonvorbereitung war ein bisschen anders. Wir haben einen reinen Athletiklehrgang in Zinnowitz gemacht und dann lange zuhause trainiert. Wir wussten da auch noch nicht, wie die Zeit sein wird nach der Pandemie. Jetzt hatten wir ein paar Lehrgänge mit anderen Nationen zusammen, dass hat sehr gut getan, von deren Erfahrungen auch etwas zu lernen. Und wir arbeiten sehr eng mit unserem Athletiktrainer Stefan Früh und dem Physio Timo Bloch zusammen. Da kann man immer schnell reagieren, wenn jemand ein Problem hat oder sich nicht so gut fühlt im Training.
Szabo: Es gibt immer ein paar kleine Dinge, die man noch verbessern kann. Wir haben auch am Athletiktraining geschraubt und wir machen einmal pro Woche abends Videoanalyse. Von unseren Gefechten, aber auch von den Gegnern, die auf den Weltcups in unserem Lauf sein werden, um uns darauf vorzubereiten.
Ein paar letzte Worte von euch?
Costache: Wir sind bereit zu starten.
Szabo: Ohne Qualifikation kein Olympia, also auf geht´s.