FIDE-Weltcup in Baku: Erfolgreicher Auftakt für Deutsche Delegation
Aserbaidschan ist nicht nur schachsportlich ein aufstrebendes Land sondern auch in organisatorischer Sicht. Baku ist Austragungsort des großen Weltcup-Knockout-Turniers, einem Turnier das Ex-Weltmeister Carlsen noch nie gewinnen konnte. Auch in diesem Jahr versucht er es und es ist fast die gesamte Weltelite außer Weltmeister Liren Ding vorort. Die deutsche Delegation ist groß und einige Spieler starteten mit einem Sieg, so zum Beispiel Rasmus Svane, der lange kämpfen musste um das thailändische Talent FM Prin Laohawirapap nach 54 Zügen niederzuringen. Frederik Svane kam hingegen nicht über ein Remis gegen IM Jun Hyeok Lee aus Südkorea nicht hinaus. Dmitrij Kollars startete siegreich gegen Großmeister Enamul Hossain aus Bangladesch. Daniel Fridman hatte es mit dem starken griechischen IM Stamatis Kourkoulos-Arditis, der bei der Europameisterschaft seine Stärke gezeigt hat und die Partie endete mit Remis. Niclas Huschenbeth gewann gegen IM Antenaina Rakotomaharo aus Madagaskar. Gesetzt für die zweite Runde sind die deutschen Eloriesen Vincent Keymer, Alexander Donchenko und Matthias Blübaum und natürlich alle Weltklassespieler. Es gab einige Überraschungen, die größte war wohl die Niederlage von Ex-Europameister Anton Demchenko gegen den Peruaner IM Gianmarco Leiva (Elo 2374). Der Sieger des langen bis zum 24. August dauernden Turniers erhält 110 000 Dollar. Beim Damenturnier erhält die Siegerin 50 000 Dollar und hier ist Elisabeth Pähtz die einzige deutsche Teilnehmerin und sie ist wie alle Weltklassespielerinnen für die zweite Runde gesetzt. chess24