Nach einem deutlichen Sieg im Viertelfinale der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 gegen Rumänien (75:39) spielten die DBB-Damen gegen die Niederlande um den Finaleinzug. Nach starker ersten Halbzeit, musste sich das Team von Bundestrainer Stefan Mienack im zweiten Durchgang nochmal strecken. Schließlich behielten die DBB-Damen aber die Nerven und sicherten sich mit dem 81:73-Sieg (23:19, 16:11, 17:21, 25:22) das Finalticket gegen Slowenien.
Frühe Wirkungstreffer
Deutschland vom Tip-Off weg mit spürbarem Selbstbewusstsein und hoher Einsatzbereitschaft. Franka Wittenberg traf per Layup, Dreier und verwandelte kurz darauf zwei Freiwürfe zum 7:0. Die Niederländerinnen noch nicht auf der Höhe und Nicole Brochlitz erzwang mit ihrem Steal und Transitionpunkten die frühe Auszeit (9:0, 2.). Die DBB-Damen erhöhten darauf durch Frieda Bühner, mussten aber im Gegenzug den ersten gegnerischen Dreier hinnehmen (11:5). Nach vier Minuten kam die niederländische Auswahl besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand mithilfe von Freiwürfen auf 11:9. Der anfängliche Rhythmus war nun verflogen und die Niederlande stellte begünstigt durch deutsche Fehlpässe auf 13:11 (6.). Eine Auszeit später und das DBB-Team fand zu seinen Stärken zurück. Schnelle Hände in der Defense, resolute Verteidigung und Drives zum Korb. Erst Lara Langermann, dann wieder Bühner die plus Foul auf 20:13 erhöhte. In der Endphase des Viertels blieb die Partie ein munterer Schlagabtausch. Mit dem Buzzer gelang Brochlitz der Treffer zum 23:19.
Einsatz wird belohnt
Auch zum Start ins zweite Viertel präsentierte sich Deutschland hellwach und forcierte zunehmend gegnerische Turnover. Dazu kamen die DBB-Damen offensiv ins Laufen und nutzten ihre Tempovorteile. Brochlitz und Rolf mit beherztem Zug zum Korb und perfekten Finish (29:20). Wittenberg nur wenige Sekunden auf dem Feld und direkt mit dem tiefen Jumper zum 31:20 (13.). Beflügelt von dem offensiven Lauf, bewiesen die U20-Damen auch defensiv ihre Fähigkeiten. Zwei Blocks in Folge und die nächsten Zähler durch Bühner waren das Resultat (33:22). Bislang war das deutsche Team in den entscheidenden Momenten spritziger und den Ticken entschlossener. Dazu schafften es die DBB-Damen bislang – wie auch schon über das gesamte Turnier – eigene Turnover zu vermeiden. Drei Minuten vor der Pause ein klassischer deutscher Angriff, bei dem Langermann Bühner tief in der Zone bediente, diese sich gekonnt um ihre Spielerin drehte und auf 37:25 erhöhte. Die nächsten Aktionen gehörten allerdings der Niederlande. Erst ein erfolgreiches And-One und im nächsten Angriff ein weiter Dreier brachten Oranje wieder auf sieben ran (37:30, 18.). Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit gehörte Langermann, die zum 39:30 verwandelte.