Der VfL Bochum steckt mitten im Abstiegskampf und denkt über einen Trainerwechsel nach. Dabei fällt auch ein prominenter Name. Nur einen Punkt konnte der VfL Bochum aus den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen holen. Das dicke Polster, das sich der Revierklub auf den Relegationsplatz 16 aufgebaut hatte, ist weg. Mitte Februar lag Bochum mit neun Punkten Vorsprung auf dem elften Rang. Nach dem 1:2 in Köln am Samstag sind es nur noch drei Zähler und Platz 15. Trainer Thomas Letsch galt nach der Partie als angezählt. Wie unter anderem die "Bild" und der gut informierte Journalist Philipp Rentsch (vfl-magazin.de) berichten, geht die Tendenz am Sonntagabend nach einer Krisensitzung in Bochum eher in Richtung Trennung. Mit einer offiziellen Stellungnahme der Bochumer sei am Montag zu rechnen. Die "Bild" geht sogar einen Schritt weiter, spricht von einer Liste von weniger als fünf Kandidaten für die Nachfolge Letschs. Darunter soll sich auch Stefan Kuntz befinden. Der 61-Jährige, der von 1983 bis 1986 und von 1998 bis 1999 für Bochum stürmte, sei ein ernster Kandidat für das Saisonfinale. Klubtrainer zuletzt vor mehr als 20 Jahren Der Europameister von 1996 trainierte zuletzt die türkische Nationalelf, war zuvor für die deutsche U21 zuständig. Mit der gewann Kuntz 2017 und 2021 den EM-Titel, 2019 erreichte er das Finale. Im Vereinsfußball war er zuletzt 2003 Cheftrainer, damals bei LR Ahlen. Seitdem arbeitete er eher als Manager, agierte in Koblenz und in Bochum in der Rolle als Sportlicher Leiter, von 2008 bis 2016 leitete er als Vorstandschef die Geschicke beim 1.FC Kaiserslautern, ehe es zum DFB ging.
