2. Liga: Schalke schlägt Nürnberg trotz Elfmeter-Fehlschuss

Der FC Schalke 04 hat im Kampf um den Klassenerhalt drei wichtige Punkte eingefahren. Gegen Nürnberg musste "Königsblau" aber lange zittern. Top-Torjäger Kenan Karaman hat dem FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga einen enorm wichtigen Heimsieg beschert. Der Türke traf kurz vor der Halbzeit (42. Minute) gegen den 1. FC Nürnberg zum zehnten Mal in dieser Spielzeit und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße. Am Ende stand ein 2:0 (1:0) auf der Anzeigetafel. Paul Seguin baute den Vorsprung kurz vor Schluss aus (86.) Dass der Absteiger lange um den Dreier zittern musste, hatte Karaman aber ebenfalls zu verantworten. Nach einem Foul von Nürnbergs Jannes Horn an Kabadayi gab es Strafstoß für Schalke. Karaman ließ die große Chance auf die Vorentscheidung liegen. Der 30-Jährige schoss den Ball an den Querbalken, von wo er ins Aus sprang (56.). Am Ende rettete S04 das Ergebnis über die Zeit. Schalke rückt durch den Sieg vorerst auf den 12. Tabellenplatz vor, hat nun aber ein Polster von fünf Punkten auf Relegationsrang 16. Dort steht Eintracht Braunschweig , das morgen im Niedersachsenderby gegen Hannover 96 den Abstand verkürzen kann. Nürnberg ist mit 37 Zählern Zehnter. So lief das Spiel Schon vor Spielbeginn hatten die Fans der beiden Altmeister in der altehrwürdigen Glückauf-Kampfbahn ihre Freundschaft ausgiebig gefeiert, unter anderem mit einem Duell der Traditionsmannschaften. Mit dem Anstoß war die Zeit der Freundlichkeiten aber vorbei. S04-Trainer Karel Geraerts musste auf den angeschlagenen Jungstar Assan Ouedraogo verzichten. Für den 17-Jährigen rückte Yusuf Kabadayi in die Startelf, der schon nach 45 Sekunden den ersten Torschuss abgab. Auf der Gegenseite setzte Finn Jeltsch einen Kopfball nur knapp am langen Eck vorbei (9.). Schalke spielte aber weiter druckvoll. Thomas Ouwejan (16., 23.) und Karaman (22.) scheiterten mit guten Gelegenheiten am starken Club-Keeper Carl Klaus. Es dauerte bis kurz vor der Pause, ehe Karaman vor 62.278 Zuschauern mit einem Schuss aus der Drehung von der Strafraumgrenze die verdiente Führung erzielte. Nach einem Foul von Jannes Horn an Kabadayi kratzte der Elfmeter des Türken am Aluminium. Auf der Gegenseite machte Horn sein Vergehen beinahe wieder gut. Sein Freistoß traf aber nur die Oberkante der Latte (84.). Nur zwei Minuten später beruhigte Seguin mit einem strammen Schuss die Nerven der Schalker Fans.