Der FC Bayern ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Für einen Ex-Spieler geht die Entscheidungsfindung nicht schnell genug. Der frühere Bayern-Spieler Dietmar Hamann hat den FC Bayern für seine langandauernde Trainersuche kritisiert. "Es wird langsam Zeit, dass eine Entscheidung getroffen wird. Man muss langsam beginnen, Spieler zu verpflichten", so der 50-Jährige am Donnerstag in der Sendung "Triple – Der Schüttflix Fußballtalk" von Pay-TV-Sender Sky. Und: "Dass die Bayern noch keinen neuen Trainer für die neue Saison haben, liegt daran, dass sie in den letzten Wochen nichts gemacht haben." Der FC Bayern trennt sich zum Saisonende von Trainer Thomas Tuchel . Die Entscheidung über das Aus des Übungsleiters fiel bereits im Februar. Seitdem suchen die Münchner einen neuen Coach. Keine Nagelsmann-Zusage für Bayern? "Dann soll er wegbleiben" Als heißer Kandidat gilt vor allem Bundestrainer Julian Nagelsmann , der erst im Frühjahr 2023 an der Säbener Straße entlassen wurde. Dass die Münchner sich die Dienste des 36-Jährige noch nicht gesichert haben, ärgert Hamann: "Sie hätten zu Julian Nagelsmann sagen können: 'In den nächsten zehn Tagen brauchen wir eine Entscheidung'", stellte er klar und machte im selben Atemzug eine klare Ansage in Richtung Bundestrainer: "Wenn einer vier Wochen Bedenkzeit braucht, um zum FC Bayern zu kommen, dann soll er wegbleiben und woanders hingehen" Hamann begründete diese Haltung auch direkt: "Da sind die Bayern zu groß dafür. Der FC Bayern muss wissen, was er für eine Wucht und für eine Strahlkraft hat", betonte der Ex-Nationalspieler. Die Saison der Münchner sieht er durch den Einzug ins Halbfinale der Champions League trotz verpasster Meisterschaft und dem frühzeitigen Aus im Pokal nicht mehr als verloren an. "Man steht unter den letzten vier in Europa und hat eine gute Chance, ins Finale einzuziehen", sagte Hamann. "Es war klar, dass man irgendwann mal nicht Meister wird".
