Putin fährt die nächste Stufe an Drohgebärden auf, gleichzeitig wollen sich Ukraine und Russland zu Gesprächen treffen. Die Kämpfe im Land gehen unvermindert weiter, erneut kommen Zivilisten bei Angriffen ums Leben. Hunderttausende ergreifen die Flucht. Die EU beschließt ein Novum. Der Tag im Überblick.
In Tschernobyl wirbeln russische Panzer Staub auf. Flugkörper treffen ein Lager mit Atommüll. Erste Zwischenfälle mit atomaren Einrichtungen gab es im Krieg in der Ukraine bereits. Doch die Internationale Atomenergiebehörde warnt, dass es zu schlimmeren Unflällen mit "schweren Folgen kommen könnte".
Am Donnerstag hoffte FIFA-Präsident Infantino auf ein schnelles Ende des Ukraine-Konflikts. Ein langes Wochenende schweigt die FIFA zu Russlands Einmarsch in die Ukraine. Polen, Schweden und Tschechien verkünden unterdessen einen Boykott. Und auch die nun verhängten Aktionen empfinden die Polen als Farce.
Der FC Liverpool gewinnt erstmals unter Coach Jürgen Klopp den Ligapokal. In einem hochklassigen und chancenreichen Finale gegen den FC Chelsea und Thomas Tuchel siegen die Reds erst im Elfmeterschießen. Dort wird der eingewechselte Chelsea-Torhüter Kepa zur tragischen Figur.
Nach dem Zweiten Weltkrieg schließen sich zwölf Staaten zum militärischen Verteidigungsbündnis "NATO" zusammen. Heute gehören ihr 30 Staaten an, die nun in Konfrontation zu Russland stehen. Wie stark ist das Bündnis, wer gehört dazu und wann kommt es zum Einsatz - die wichtigsten Fragen im Überblick.
Wie soll es weiter gehen mit der Energieversorgung ohne Putins Gas? Wirtschaftsminister Habeck lässt prüfen, ob längere Laufzeiten von Atom- oder Kohlekraftwerken gangbar wären. Der Grünen-Politiker bezweifelt das - und setzt stattdessen darauf, dass Russland seine Zusagen hält.
Hunderttausende sind auf der Flucht aus der Ukraine und hoffen auf Unterstützung, erwartet werden noch viel höhere Zahlen in der kommenden Zeit. Nachbarland Slowakei hat sich nun zur unbegrenzten Aufnahme von Geflüchteten entschieden und zeigt seine Hilfsbereitschaft. Komme, was wolle.
Hunderttausende Ukrainer sind zur Flucht gezwungen, mit weiteren Millionen wird gerechnet. In der Folge erwägt die EU-Kommission erstmals, das Regelpaket für einen solchen Fall einzusetzen - es könnte Vertriebenen schneller und barrierefreier Schutz bieten. Es braucht nur noch die Zustimmung der Länder.
Westliche Sanktionen im Zuge des Überfalls auf die Ukraine sollen vor allem Russlands Wirtschaftselite, die Oligarchen, treffen. Erstmals seit Kriegsbeginn äußern sich zwei der prominentesten Vertreter dieses Zirkels kritisch. Putins Macht können die Milliardäre allerdings kaum herausfordern.
Die russische Propaganda im eigenen Land läuft auf Hochtouren, kontrollierte Medien verbreiten über den Ukraine-Krieg eine gefährliche Mischung aus Lügen und verdrehten Fakten.
Russlands Angriffskrieg führt auch in der Sportwelt zu unzähligen Solidaritätsbekundungen für die Ukraine. Ein Sportler, der den Angriff von Präsident Wladimir Putin verteidigt und im gleichen Atemzug die Opfer verhöhnt, ist der russische Schach-Großmeister Sergej Karjakin.
Die Klitschko-Brüder Wladimir und Vitali sind wild entschlossen, ihre ukrainische Heimat gegen die russische Invastion zu verteidigen. Und das durchaus mit allen Mitteln, wie RTL/ntv-Sportchef Andreas von Thien weiß. Er macht sich Sorgen um die Box-Legenden, bewundert aber auch deren Mut.
Lärm kann ziemlich nerven - besonders im eigenen Zuhause, wo wir uns eigentlich zurückziehen wollen. Ist die Ursache klar, können Bewohner laute Geräusche aber meist abmildern.
Als Boxer erreichen die Brüder Vitali und Wladimir Klitschko auch in Deutschland Legendenstatus. Jahrelang begleitet auch ntv-Sportchef Andreas von Thien die beiden, steht bis vor kurzem mit ihnen in Kontakt. Nun erzählt er von seiner Bewunderung aber auch Sorge wegen ihrer Rolle im Ukraine-Krieg.
Als Boxer erreichen die Brüder Vitali und Wladimir Klitschko auch in Deutschland Legendenstatus. Jahrelang begleitet auch ntv-Sportchef Andreas von Thien die beiden, steht bis vor kurzem mit ihnen in Kontakt. Nun erzählt er von seiner Bewunderung aber auch Sorge wegen ihrer Rolle im Ukraine-Krieg.
Während ukrainische Stellen seit Tagen von hohen Opferzahlen unter den angreifenden Soldaten berichten, schweigt Russland sich lange über eigene Verluste aus. Nun spricht das Verteidigungsministerium erstmals von toten und verletzten "Kameraden" und droht der ukrainischen Führung wegen Menschenrechtsverletzungen.
Schon unmittelbar nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine zeigt sich die Weltgesundheitsorganisation WHO zutiefst besorgt über das Wohlergehen der Zivilbevölkerung. Nun droht in den Kliniken der erste Engpass: Die Sauerstoffvorräte könnten schon bald aufgebraucht sein.
Seit 2013 hält der britische Energieriese BP ein gutes Fünftel der Anteile an dem russischen Staatskonzern Rosneft. Auf Druck Londons gibt BP diese nun auf und zieht Chef Looney und dessen Vorgänger Dudley aus dem Verwaltungsrat des Ölunternehmens zurück.
Lange Zeit dominiert Borussia Dortmund das Spiel beim Abstiegskandidaten FC Augsburg. Zur Halbzeit führen sie mit 1:0. Nach der Pause lassen sie bald nach und verwalten das Spiel. Sehr zur Freude der Gastgeber, die spät zum Ausgleich kommen, noch ein paar wütende Angriffe des BVB abwehren.
Die ukrainische Armee gibt den Widerstand gegen den Angriff russischer Truppen nicht auf und erhält nun auch schleppend Waffenunterstützung. Die von den Niederlanden zugesicherten Waffen sind nun auf dem Weg in die Ukraine - darunter: Panzerfäuste und Raketen.
Im Konflikt um die Ukraine scheint keine Drohung mehr monströs genug. So warnte vor dem Wochenende der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde vor einem möglicherweise unkontrollierten Absturz der ISS auf Europa oder die USA. Das wiederum ruft Elon Musk auf den Plan.
Kaum ist ein Sanktionspaket verabschiedet, wird bereits das nächste vorbereitet. Diesmal hat die Europäische Union vor allem Russlands Propaganda-Sender im Visier. Zudem geht die EU auch gegen Belarus vor und bricht mit ihrer aktiven Unterstützung der Ukraine ein altes Tabu.
Putins Angriff auf die Ukraine bringt Tod und Zerstörung. Doch auch wer der unmittelbaren Gewalt entkommt, erlebt oft furchtbares Leid. Millionen Vertriebene erwarten die UN. An den westlichen Grenzen des Landes spielen sich herzzerreißende Geschichten ab, doch es gibt auch glückliche Momente.
